Im Berliner Tierpark wurde die Eisbärin Tonja wieder Mutter. Jetzt werden sowohl Bärin als auch Baby von den Pflegern über eine Kamera genauestens beobachtet, denn die letzten Würfe von Tonja starben bereits nach kurzer Zeit.
Wie der Berliner Tierpark in Friedrichsfelde mitteilte, habe die Eisbärin Tonja ein Junges zur Welt gebracht. Vor eineinhalb Jahren hatte die Eisbären-Dame gleich mehrere Jungtiere verloren. Der jüngste Zoobewohner soll in der Nacht zum Samstag geboren worden sein. Er sei nur so groß, wie ein Meerschweinchen, so die Mitteilung des Tierparks. Florian Sicks, der im Berliner Tierpark als Eisbärenkurator tätig ist, teilte mit, dass das Jungtier bereits einen Rhythmus aufweise und regelmäßig alle zwei bis drei Stunden trinke.
Eisbärin Tonja im Frühjahr mehrfach gedeckt
Bereits im Frühjahr war die Eisbärin mehrfach von Eisbär Wolodja gedeckt worden. Die Tierparkverantwortlichen hatten bereits eine Trächtigkeit vermutet, nachdem Tonja bis zum September kräftig zulegte. Ihr Gewicht stieg von 230 auf 390 Kilogramm. Allerdings ließ sich die vorliegende Trächtigkeit nicht überprüfen. Dazu wären risikoreiche Eingriffe nötig gewesen.
Letzte Eisbären-Jungtiere starben kurz nach der Geburt
Zuletzt hatte Tonja am zur Welt gebracht. Eines davon starb direkt nach der Geburt und das zweite Jungtier, das man auf den Namen Fritz getauft hatte, folgte seinem Geschwisterchen wenige Wochen später. Das war damals kurz bevor der Zoo Fritz der Öffentlichkeit vorstellen wollte.
Im Januar 2018 brachte Tonja ebenfalls ein Baby zur Welt, das jedoch nach nur 26 Tagen starb. Generell wird Eisbären in den ersten Lebenswochen eine hohe Sterblichkeitsrate nachgesagt. Der Berliner Tierpark ist dennoch zuversichtlich, dass es dieses Mal mit dem Nachwuchs klappt. Wir „drücken alle Daumen“, so Tierparkdirektor Andreas Knierim. Er erklärte weiter, dass die Eisbärin sich bis jetzt immer vorbildlich um ihre Jungen gekümmert habe und dies auch jetzt wieder tue.
Mittlerweile ist es fast zehn Jahre her, dass der Berliner Zoo in West-Berlin mit Knut einen der wohl berühmtesten Eisbären heranzog. Jetzt fiebern viele Berliner auch mit dem Eisbärennachwuchs im Tierpark mit.
Die Pfleger überwachen Mutter und Baby mittels Videokamera. Der Wurfhöhle darf sich zunächst niemand nähern, selbst Sicks hat den Nachwuchs nur durch Zufall gesehen. Er betonte nochmals, dass „absolute Ruhe für Mutter und Nachwuchs für den Erfolg der Aufzucht ein entscheidender Faktor“ sei.
BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.
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