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Neuer deutscher Reisepass vorgestellt

Der deutsche Reisepass soll moderner und sicherer werden. Mit neuen Sicherheitsmerkmalen und einer kleineren und flexibleren Passdecke will man die Anforderungen erfüllen. Bereits ab dem 01. März 2017 soll der neue Reisepass kommen, so das Bundesinnenministerium. Die alten Pässe sollen aber weiterhin ihre Gültigkeit behalten und zwar bis zum regulären Ablauf.

Sicherheit steht für Regierung bei Reisepass an vorderster Stelle

Vor allem die Sicherheit sei im weltweiten Reiseverkehr unabdingbar, so Bundesinnenminister Thomas de Maizière. Er lege deshalb „großen Wert auf modernste Materialien und zeitgemäße Sicherheitsmerkmale für die neue Reisepassgeneration“. Das erklärte der Minister bei der Vorstellung des neuen Dokumentes zusammen mit der Bundesdruckerei. Mit den modernen Sicherheitsmerkmalen wolle man einen verbesserten Schutz vor Fälschung oder Missbrauch des Dokuments bieten.

Wie sehen die Änderungen am deutschen Reisepass aus?

Die grundlegendsten Änderungen betreffen das Äußere des Reisepasses. Bisher wurde ein Hardcover-Umschlag verwendet, neu ist eine flexiblere, aber ebenfalls rot eingefärbte Passdecke. Zudem zeigen die Vorder- und Rückseite des Reisepasses künftig unterschiedliche Prägungen.

Die Passkarte aus Polycarbonat mit eingebettetem Sicherheitsfaden hat man von den Personalausweisen als Sicherheitsmerkmal übernommen. Der Sicherheitsfaden ist wiederum mit einer Dokumentennummer und dem Namen des Passinhabers beschriftet.

Allerdings muss man durch die Neugestaltung des Reisepasses für diesen auch tiefer in die Tasche greifen. Statt der bisherigen 59 Euro soll er jetzt 60 Euro kosten. Diese Kostensteigerung ist für die erhöhte Sicherheit aber durchaus zu verschmerzen. Günstiger wird es für junge Erwachsene und Kinder. Bis zum Alter von 24 Jahren gibt es den Reisepass zum bisher gewohnten, vergünstigten Preis von 37,50 Euro.

Die letzte Änderung am deutschen Reisepass liegt übrigens schon zehn Jahre zurück. 2005 führte man dagegen schon den elektronischen Speicherchip ein. Die Dokumente sollen laut Angaben des Bundesinnenministeriums in der jetzigen Form alle Anforderungen Europas und der Welt für elektronische Reisedokumente erfüllen.

Quelle: AFP

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