Schon seit 2013 gibt es immer wieder Ankündigungen, dass Amazon an einigen Standorten kleinvolumige und leichte Waren wie beispielsweise Bücher und Datenträger mit Drohnen ausliefern möchte. Bei den Drohnen handelt es sich eine Entwicklung, die eigens für die Amazon-Lieferungen in Auftrag gegeben wurde. Doch nun gibt es Anzeichen, dass die Praxistests an bürokratischen Hindernissen scheitern könnten.
Tests der Drohnen sind in den USA nur in Gebäuden möglich
Inzwischen hat die amerikanische Luftfahrtbehörde bereits erste Genehmigungen zur Nutzung von Drohnen an private Unternehmen erteilt. Davon profitiert bisher vor allem die Filmbranche, aber Amazon scheint nicht darunter zu sein, denn es gab offenbar einen Brief an die Behörde, in dem Amazon damit drohte, die weiteren Erprobungen ins Ausland zu verlegen. Nach dem Inhalt eines Artikels im Wall Street Journal laufen erste Außentests bereits in Großbritannien, weil in den USA aktuell die Lieferdrohnen wegen der fehlenden Genehmigung nur in Innenräumen getestet werden können. Die Verweigerung weiterer Genehmigungen wird durch die US-Luftfahrtbehörde mit Verweis auf eine Statistik begründet, nach der es allein innerhalb des letzten halben Jahrs mehr als zwei Dutzend Zwischenfälle bei Passagierflugzeugen gegeben hat, bei denen ein Zusammenhang mit der zivilen Nutzung von Drohnen gibt.
Welche Vorteile hätten die Kunden von der Drohnenlieferung?
Amazon PrimeAir soll der neue Dienst heißen, über den Kunden bereits binnen dreißig Minuten an vielen Standorten ihre bestellten Kleinwaren geliefert bekommen könnten. Als mögliche Nutzungsorte für PrimeAir hatte Amazon bereits vor einiger Zeit die Großstädte angekündigt. Inzwischen wurde bereits ein Bild der im Praxistest befindlichen Drohnen veröffentlicht. Danach arbeiten die Lieferdrohnen nach dem Prinzip des Quadrocopters, bringen aber insgesamt acht Rotoren mit. Unter dem Fluggerät befindet sich eine Kunststoffbox, die einen gut geschützten Transport des Inhalts möglich macht. Als Landestützen für die Lieferdrohnen scheinen die Entwickler kurzerhand Stuhlbeine umfunktioniert zu haben.
Quelle: Wall Street Journal
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