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Mundgeruch macht einsam – doch woher kommt er?

Mundgeruch macht einsam, das wissen die meisten. Die Industrie hat deshalb Mundwasser, Mundspülungen und Mundspray entwickelt, um dem lästigen Übel an den Kragen zu gehen. Oft können die das Problem aber nur überdecken, nicht bekämpfen. Denn dafür sind Ursachenforschung und die Einleitung entsprechender Gegenmaßnahmen gefragt. Es gibt vier grundlegende Ursachen für den Mundgeruch:

  1. Bakterien im Mundraum
  2. Lebensmittel, die Mundgeruch verursachen
  3. Krankheiten, die Mundgeruch als Symptom haben
  4. Trockene Schleimhäute

Mundgeruch durch Bakterien im Mundraum

Am häufigsten tritt Mundgeruch durch Bakterien in der Mundhöhle auf. Diese Bakterien produzieren Schwefelverbindungen, die man mit einem Halimeter messen kann. Oft nehmen Betroffene an, dass es sich dabei um Auswirkungen von Erkrankungen am Verdauungsapparat handelt.

Die Ursache liegt jedoch in den meisten Fällen tatsächlich im Mundraum.  Erkrankungen der Mundhöhle öffnen Bakterien Tür und Tor. Hier kann nur der Zahnarzt helfen, der die Bakterien in den Zahnfleischtaschen und zwischen den Zähnen entfernen muss. Ein Zungenschaber bietet praktische Hilfe im Alltag. Er sollte täglich nach dem Zähneputzen angewendet werden. Dabei wird einmal von ganz hinten nach ganz vorne über die Zunge gestrichen.

Wenn Lebensmittel zu Mundgeruch führen

Auch Lebensmittel führen zu Mundgeruch. Am bekanntesten sind hier Knoblauch und Zwiebeln, aber auch Käse. Sie können noch nach ein oder zwei Tagen Mund- und sogar Körpergeruch verursachen. Die Neutralisierung klappt am besten mit einem Glas Milch oder frischem Salbei. Außerdem sind Thymian und Petersilie bekannt dafür, die ätherischen Öle von Knoblauch und Zwiebeln, die zur Geruchsbildung führen, binden zu können. Auf den Kräutern kann man einfach eine Weile kauen.

Alternativ dazu bieten sich Chlorophyll-Tabletten aus der Apotheke an. Sie enthalten den grünen Farbstoff der Blätter und sollten ein bis zwei Tage lang bis zu drei Mal pro Tag eingenommen werden.


Ebenfalls neutralisieren kann man den Geruch mit Gewürzen, die viele ätherische Öle enthalten. Zu ihnen zählen vor allem die Nelken. Drei bis vier von ihnen gibt man in getrockneter Form in heißes Wasser, lässt das Ganze ziehen und nutzt es als Mundspülung. Damit sollen Bakterien und Entzündungen im Mundraum bekämpft werden können. Alternativ dazu kann man nach den Mahlzeiten Kardamomsamen kauen.

Mundgeruch aufgrund von Krankheiten

Erkrankungen können ebenfalls zu Mundgeruch führen. Betroffen sind die Atemluft und der Schweiß besonders dann, wenn es sich um Störungen im Stoffwechsel handelt. Der süßliche Mundgeruch, der nach einem faulen Apfel riecht, kann ein Anzeichen für eine Diabetes sein, die bisher nicht bekannt ist. Ein Mundgeruch nach Harnstoff und Urin könnte auf Nierenerkrankungen hindeuten.

Chronische Entzündungen in den Nasennebenhöhlen können ebenso zum Mundgeruch führen. Mundgeruch kann außerdem durch den Dauergebrauch von Nasenspray entstehen. Wird dieses über Jahre hinweg ohne Unterbrechung verwendet, kann es dazu führen, dass die Nasenschleimhäute zerstört werden. In der Folge setzen sich übel riechende Bakterien in der Nase ab.

Mundgeruch am Morgen

Besonders häufig tritt der Mundgeruch am Morgen nach dem Aufwachen auf. Grund dafür ist eine zu trockene Mundhöhle, die entsteht, wenn man beispielsweise mit offenem Mund schläft. Dieser morgendliche Mundgeruch ist völlig normal und unbedenklich. Er entsteht über Nacht durch die trockenen Mundschleimhäute und die Ansammlung von Bakterien. Durch eine Zungenreinigung und das Zähneputzen lässt er sich aber leicht wieder vertreiben.

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