Mittelstreckenflieger aus China: Comac C919 präsentiert

Eigentlich ist China aufgrund der niedrigen Lohnkosten für Billigpreise bekannt. Ob das auch für das am 2. November 2015 in Shanghai präsentierte Passagierflugzeug Comac C919 gilt, lässt sich nicht abschätzen, da ein künftiger Kaufpreis noch nicht veröffentlicht wurde. Dennoch hofft der Hersteller Commercial Aircraft Corporation of China, kurz Comac, darauf, mit dem Modell Comac C919 künftig dem Airbus 320 und der Boeing 737 erfolgreich Konkurrenz machen zu können.

Welche Leistungen bietet der Flieger Comac C919?

Im Modell Comac C919 finden bis zu 168 Passagiere Platz. Der Jet besitzt eine Gesamtlänge von 39 Metern und kann ohne Zwischenlandung eine Distanz von bis zu 5.555 Kilometern überwinden. Doch bis zur Auslieferung an die ersten Kunden werden noch mindestens drei Jahre vergehen, denn die Comac C919 soll ab Jahresbeginn 2016 zuerst einmal drei Jahre lang im Testbetrieb „auf Herz und Nieren“ geprüft werden. Angeblich sollen dem Hersteller bereits mehr als 500 Bestellungen vorliegen, doch die chinesischen Experten für Luftverkehr gaben in ihren Statements an, dass es sich dabei nicht um verbindliche Bestellungen handelt. Fest steht jedoch, dass die Kaufabsichten nahezu durchweg von Kunden aus China geäußert wurden.

China kämpft seit einiger Zeit um eigene Flugzeugmodelle

Schon seit rund vierzig Jahren hat China den Wunsch, eine eigene Flugzeugmodellreihe zu entwickeln. Die Initiative ging damals von der Ehegattin von Mao Tse Tung aus. Ein Resultat der intensiven Entwicklungsbemühungen war das Modell Y-10, welches sich aber mit nur drei verkauften Exemplaren als Fehlschlag erwies, da es ein zu großes Eigengewicht besaß. Wesentlich interessanter wäre das Modell Comac ARJ für bis zu 90 Passagiere. Beim Comac ARJ wurde wesentlich mehr Zeit für die Entwicklung benötigt, als vorgesehen war. Noch ist der Flieger nur im Testbetrieb unterwegs, da ihm für die kommerzielle Nutzung noch einige Zulassungen fehlen.

Quelle: dpa

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JennyBrix

JennyB ist „Baujahr“ 1963. Sie arbeitete zeitweise für die „Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft“. Sie ist sehr vielseitig interessiert und unter dem Namen Jenny Brix schriftstellerisch aktiv.

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