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Mit Helmut Dietl verlor die deutsche Filmbranche eine Größe

Die Nachricht, dass Helmut Dietl seinem Krebsleiden erlegen ist, erreichte die Fans des Filmemachers, Regisseurs und Drehbuchautors am 30. März 2015. Helmut Dietl, der 1944 in Bad Wiessee geboren wurde und in München aufwuchs, feierte seine ersten großen Erfolge mit dem Kinofilm „Schtonk“, nachdem er sein Studium der Theaterwissenschaften an der Münchener Maximilians-Universität ohne Abschluss beendet hatte. 1976 erhielt er mit dem Adolf Grimme Award für die Miniserie „Münchener Geschichten“ die erste große Auszeichnung seiner Karriere. Einen zweiten Grimme Award bekam er 1987 für „Kir Royal“. Außerdem zählte sich Helmut Dietl zu den Filmschaffenden, die drei Bambi Awards erhalten haben. Im Juli 2005 erhielt Helmut Dietl den „Bayerischen Verdienstorden“. Zuletzt war er mit Tamara Duve, der Tochter eines Politikers, verheiratet, nachdem er sich 1999 nach neunjähriger Ehe von Veronica Ferres scheiden ließ.

Was umfasst das Lebenswerk von Helmut Dietl?

Helmut Dietl war im Laufe seines siebzigjährigen Lebens sowohl als Schauspieler als auch als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent tätig. Als Schauspieler war er in der Rolle eines Piloten im Jahr 2002 im Streifen „Erkan & Stefan gegen die Mächte der Finsternis“ zu sehen. Sein Debüt als Drehbuchautor gab Helmut Dietl im Jahr 1972 bei der TV-Serie „Das Jahrhundert der Chirurgen“, wo er für die Scripte von sechs Folgen verantwortlich war. Außerdem hat Helmut Dietl fünf Scripte für die Serie „Münchener Geschichten“ und neun Scripte für „Der ganz normale Wahnsinn“ geliefert. 1979 lieferte er die Vorlage für „Der Durchdreher“. Außerdem stammen die Drehbücher für „Monaco Franze – Der ewige Stenz“, „Kir Royal“, „Schtonk“, „Rossini, oder de mörderische Frage, wer mit wem schlief“, „Late Show“, „Vom Suchen und Finden der Liebe“ sowie „Zettl“ aus der Feder von Helmut Dietl.

Helmut Dietl als Regisseur und Produzent

Bei insgesamt acht Filmen bestätigte sich Helmut Dietl als Produzent. Dazu gehören neben „Schtonk“ auch „Jacks Baby“, „Schatten der Zeit“ und „Wambo“. Sein Debüt als Regisseur gab Helmut Dietl im Jahr 1974 bei den „Münchner Geschichten“. Danach folge ein Vertrag als Regisseur für den Fernsehfilm „Eine Frau zieht ein“. 1979 war Helmut Dietl als Regisseur für die Serie „Der ganz normale Wahnsinn“ und den Film „Der Durchdreher“ verantwortlich. Bevor er sich der gleichen Aufgabe beim Erfolgsfilm „Schtonk“ widmete, führte Helmut Dietl bei den Serien „Kir Royal“ und „Monaco Franze – Der ewige Stenz“ Regie.

Quelle: Focus, imdb

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