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Streik im öffentlichen Dienst geht am 31. März 2015 weiter

Nachdem Verdi nach massiven Lehrerstreiks für große Gruppen der nicht verbeamteten Mitarbeiter im öffentlichen Dienst einen guten Vertrag aushandelt konnte, gehen die Streiks im öffentlichen Dienst am 31. März 2015 bei den Erziehern und Sozialarbeitern weiter. So hat beispielsweise die Stadtverwaltung Leipzig von Verdi am Montagabend den Hinweis bekommen, dass insgesamt fünf Förderschulen, mehr als zwei Dutzend Schulhorte und zwanzig Kindertagesstätten in Leipzig bestreikt werden. Im Rahmen der Erzieherstreiks am 31. März 2015 findet eine Kundgebung vor dem Neuen Rathaus statt, zu der etwa 600 Teilnehmer von den Veranstaltern erwartet werden.

Welche Einrichtungen sind vom Erzieherstreik in Leipzig betroffen?

Die Betreuer der Förderschulen im Andromedaweg, in der Riesaer Straße, in der Portitzer Straße sowie im Kanatenweg und in der Garskestraße in Leipzig werden bestreikt. Der Mitteldeutsche Rundfunk hat auf seiner Homepage eine konkrete Liste veröffentlicht, in welchen Schulhorten und Kindereinrichtungen die Eltern durch den Erzieherstreik am 31. März 2015 mit Einschränkungen bei der Betreuung rechnen müssen. Diese Liste können Sie einsehen, wenn Sie HIER klicken. Leipzig wird in der Woche vor Ostern nicht die einzige Stadt bleiben, in der es einen Erzieherstreik gibt. Für Donnerstag, den 2. April 2015, ist ein weiterer Erzieherstreik in Dresden von Seiten der Gewerkschaft GEW geplant.

Welche Ziele werden beim Erzieherstreik am 31. März 2015 verfolgt?

Derzeit verhandeln Verdi und die GEW über die Entlohnungen von rund 230.000 Mitarbeitern, die im öffentlichen Dienst in den Bereichen Erziehung und Sozialwesen beschäftigt sind. Hier geht es genau wie bei den Lehrerstreiks um die Einstufung in verschiedene Gehaltsgruppen. In beiden Bereichen wurden die Gehaltsgruppen letztmalig vor 25 Jahren novelliert. Beide Gewerkschaften halten die Anpassung deshalb für notwendig, weil die Anforderungen an die Lehrer, Erzieher und Sozialarbeiter in den letzten Jahren erheblich gestiegen sind. Vor allem die gesellschaftlichen Veränderungen, die Notwendigkeit dauerhafter Weiterbildungen und die umfangreicheren Dokumentationspflichten wurden von den Gewerkschaftsvertretern als Gründe benannt.

Quelle: MDR

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