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Microsoft: Sicherheitsupdate statt Patchday Februar

Der normale Patchday am 14. Februar 2017 war von Microsoft abgesagt worden. Dabei hieß es, dass sämtliche notwendigen Updates beim Patchday im März 2017 zusammengefasst werden sollen. Nun hat das Unternehmen seine Meinung geändert und am 21. Februar 2017 ein außerplanmäßiges Sicherheitsupdate freigegeben. Dieses Update wird im Bulletin MS17-005 als kritisch und deshalb dringend installationsbedürftig eingestuft. Betroffen von dem Updaten sind die Versionen Windows 8.1 und Windows 10 sowie Windows Server 2012 in allen Varianten. Das gleiche Sicherheitsupdate gibt es außerdem für Windows Server 2016.

Warum schiebt Microsoft das Update dazwischen?

Die Sicherheitslücken finden sich beim Umgang der Browser mit dem Adobe Flash Player. Betroffen von den Sicherheitslücken sind die von Microsoft publizierten Browser Internet Explorer 10 und 11 sowie der neue Browser Microsoft Edge. Die Aktualisierungen sind dort in der zum Flash Player enthaltenen Bibliothek notwendig, da insgesamt 13 gravierende Sicherheitslücken erkannt wurden. Deshalb sollte das Update auch dann installiert werden, wenn die genannten Browser nur selten verwendet werden. Das ist allerdings nur einer der Gründe, warum Microsoft das Update außerplanmäßig freigegeben hat. Insider vermuten, dass der Hauptgrund dafür ist, dass Adobe selbst vor einigen Tagen auf die Sicherheitslücken öffentlich aufmerksam gemacht hat.

Microsoft musste bereits mehrfach auf Druck reagieren

Es ist nicht das erste Mal, dass Microsoft Sicherheitsupdates erst dann veröffentlicht, wenn Druck gemacht wird. Derzeit droht auch Gefahr durch eine Sicherheitslücke in der GDI-Bibliothek. Betroffen davon ist Windows 8.1 in der 32- und 64-Bit-Version. Sicherheitsexperten des Projekts Zero von Google haben Microsoft bereits im November 2016 darauf aufmerksam gemacht. Dabei gaben sie Microsoft 90 Tage Zeit, die Lücken zu schließen, bevor der Exploit veröffentlicht und so von Hackern ausgenutzt werden kann. Die 90-tägige Frist ist abgelaufen. Die Existenz der Sicherheitslücke wurde von Microsoft unmittelbar nach dem Erhalt der Informationen offiziell bestätigt.

Quelle: technet.microsoft.com

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