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Mehr Unfälle auf Deutschlands Straßen

2016 war in Deutschland das Jahr mit den höchsten Unfallzahlen seit der Wiedervereinigung. Trotzdem gab es so wenige Tote, wie seit mehr als 60 Jahren nicht mehr. Im Vergleich zu 2015 sank die Zahl der Verkehrstoten um 245 auf 3.214 Menschen. Das entspricht einem Rückgang von 7,1 Prozent, wie aus Angaben des Statistischen Bundesamts hervorgeht.

Mehr Verletzte im Straßenverkehr

Allerdings nahm die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr zu. Sie stieg um 0,8 Prozent auf 396.700 Menschen. Insgesamt nahm die Polizei 2016 2,6 Millionen Unfälle auf. Das sind 2,8 Prozent mehr als noch 2015. Allerdings kam es bei 2,3 Millionen der Unfälle lediglich zu Sachschäden.

Die Unfallzahlen sind unter anderem abhängig von der Region. In Berlin, Hamburg, Bayern, Schleswig-Holstein und dem Saarland stieg die Zahl der Todesopfer sogar. In Nordrhein-Westfalen ergaben sich keine Veränderungen bei den Todeszahlen, in den anderen Ländern sind sie gesunken.

Straßenverkehr in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern besonders gefährlich

Aus den Statistiken geht ebenfalls hervor, dass die Zahl der Verkehrstoten gemessen an der Einwohnerzahl in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt besonders hoch ausfiel. In den Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen sowie in Nordrhein-Westfalen war die Zahl der Todesfälle gemessen an der Zahl der Einwohner dagegen am niedrigsten.

Unterschiede ergaben sich außerdem hinsichtlich der Art des Kraftfahrzeugs. Auto- und Motorradfahrer starben im vergangenen Jahr seltener bei Verkehrsunfällen. Die Zahlen gingen um 3,1 bzw. 15,7 Prozent zurück. Die Nutzer von Mofas, Kleinkrafträdern und Fahrrädern starben dagegen 2016 häufiger im Straßenverkehr. Bei den Mofas stieg die Zahl der Todesopfer um 8,5 Prozent, bei den Fahrrädern um 4,3 Prozent.

Trotzdem der jahrelange Trend ein Absinken der Verkehrstoten vermuten ließ, sind in den letzten Jahren die Zahlen gestiegen. 2016 kehrt sich die Entwicklung nun offenbar wieder um. Die wenigsten Unfallopfer seit Beginn der Erhebung gab es übrigens 2013. Damals kamen 3.339 Menschen im Straßenverkehr ums Leben. Die meisten Opfer forderte der Straßenverkehr im Jahre 1970, als es 21.000 Verkehrstote gab.

Quelle: dpa

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