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Bund fördert Radschnellwege zur Entlastung der Umwelt

Im Juni 2017 soll nach den derzeitigen Planungen der Bundesregierung das Gesetzgebungsverfahren zur Förderung der Radschnellwege angeschlossen werden. Gefördert werden soll der Bau von Radwegen entlang von Bundesstraßen, wenn dort bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Diese Voraussetzungen präzisierte die Bundesregierung nun in der Antwort auf eine Kleine Anfrage, welche von den Grünen gemeinsam mit dem Bündnis 90 gestellt wurde.

Danach sind Radschnellwege durch den Bund förderfähig, welche täglich mindestens von 2.000 Radfahrern benutzt werden. Dabei soll der Schwerpunkt der künftigen Nutzer allerdings bei Schul- und Berufspendlern liegen. Als zweites Kriterium für die Förderfähigkeit der Kosten für den Bau der Radschnellwege wurde eine Mindestlänge von 10 Kilometern angegeben. Außerdem müssen die geförderten Radschnellwege eine Mindestbreite von vier Metern aufweisen. Ausnahmen bei der Mindestlänge gibt es, wenn die neuen Radwege Bestandteil eines komplexen Netzes an Verkehrsverbindungen für Radfahrer sind, bei dem bestehende Lücken geschlossen werden.

Wo könnten neue Radschnellwege mit Förderung entstehen?

In der Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage von Bündnis90/Die Grünen wurden bereits einige Trassen aufgelistet, für welche eine Förderung des Bundes gewährt werden könnte. So könnte der Bund den Radschnellweg von Berlin-Adlershof zum Treptower Park fördern, für dessen Bau bisher Kosten von rund 20 Millionen Euro veranschlagt wurden. In Potsdam sind aktuell vier Radschnellwege geplant, bei deren Bau die Stadtverwaltung von den Förderungen des Bundes profitiert. Außerdem findet sich ein 30 Kilometer langer Radschnellweg in der Liste der Bundesregierung, welcher Frankfurt mit Darmstadt verbinden soll. Ein 45 Kilometer langer Radschnellweg soll außerdem zwischen Darmstadt und Mannheim entstehen. Eine weitere Trasse soll für eine direkte und komfortable Verbindung für Radfahrer zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel sorgen. Auch Remagen und Bonn sowie Halle und Leipzig sollen genau wie Pirna und Meißen mit neu zu bauenden Radschnellwegen verbunden werden.

Quelle: Bundestag Drucksache 18/11223

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