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Mecklenburg-Vorpommern hat eine neue Ministerpräsidentin: Manuela Scheswig

Zu Wochenbeginn konnte sich Manuela Scheswig im Landtag die notwendige Stimmenmehrheit sichern, um die neue Ministerpräsidentin des Bundeslands im Nordosten Deutschlands zu werden. Die Neubesetzung des Postens wurde notwendig, nachdem Erwin Sellering nach fast neun Jahren aufgrund einer schweren Erkrankung nicht mehr als Ministerpräsident arbeiten konnte. Bei der Ankündigung seines Ausscheidens schlug er Manuela Scheswig als Nachfolgerin vor. Der Vorschlag wurde nun mit 40 von insgesamt 70 abgegebenen Stimmen bestätigt.

Was sollte man über Manuela Scheswig wissen?

Manuela Scheswig ist genau wie ihr Amtsvorgänger eine SPD-Politikerin. Seit dem 2. Juli 2017 ist sie auch die Landesvorsitzende der SPD in Mecklenburg-Vorpommern. Die neue Ministerpräsidentin ist Mecklenburgerin, denn sie erblickte im Mai 1974 in Frankfurt an der Oder das Licht der Welt. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie in Seelow. 1995 schloss sie ihr Studium als Diplom-Finanzwirtin ab. Danach war sie in der Steuerverwaltung des Bundeslands zuerst als Steuerfahnder und danach als Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit tätig.

Auf welche politische Karriere kann Manuela Scheswig bisher verweisen?

Schon kurz nach ihrem Eintritt in die SPD gehörte die Mecklenburgerin dem Stadtrat von Schwerin an. Von2007 bis 2008 nahm sie dort die Funktion der Fraktionsvorsitzenden wahr. Diese gab sie ab, nachdem sie von Erwin Sellering als Ministerin für Gesundheit und Soziales in die Landesregierung berufen wurde. 2013 wechselte Manuela Scheswig in die Bundespolitik. Dort war sie bis Anfang Juni 2017 als Bundesfamilienministerin aktiv. Seit 2010 ist die neue Ministerpräsidentin ein Mitglied der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburg.

Sie setzt sich beispielsweise für die bundesweite Einführung von Elterngeld Plus ein, welches Eltern eine Rückkehr in einen Vollzeitjob über die zeitweise Förderung von Teilzeitarbeit ermöglichen soll. Außerdem möchte sie, dass auch bei unverheirateten Paaren, die bereits viele Jahre zusammenleben, die Kosten für künstliche Befruchtungen übernommen werden. Das betonte sie in mehreren Pressestatements. Zu ihren weiteren Forderungen gehört die Überprüfung der Verfassungstreue bei Beschäftigten von Kindertagesstätten sowie die Vorlage eines Führungszeugnisses für Menschen, die als Flüchtlingshelfer beschäftigt werden sollen.

Quelle: dpa, manuela-scheswig.de

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