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Masterarbeit beweist: Umweltschutz beim Kaffeegenuss ist nicht riskant

Der Schutz der Umwelt fängt bei kleinen Maßnahmen an, die sich im Alltag problemlos umsetzen lassen. So wird in Bäckereien und Cafés schon seit einiger Zeit eine Zunahme der Kunden beobachtet, die einen eigenen Kaffeebecher mitbringen, wenn sie ihren Kaffee mitnehmen möchten. Doch viele Betreiber lehnen die Befüllung der mitgebrachten Becher ab. Sie berufen sich dabei auf hygienische Gründe. Ein Student der Rhein-Waal-Hochschule bewies nun in seiner Masterarbeit, dass dieser Einwand nicht zutrifft. Das belegt, dass die Entscheidung, keine Einwegbecher für den Coffee-to-Go zu nutzen, die richtige Wahl ist.

Was sagt die Masterarbeit zu Kaffeebechern genau aus?

Der Urheber der Masterarbeit, Jan Schages, studiert Lebensmittelwissenschaften. Seine Abschlussarbeit zum Masterstudium wurde der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen und von Professor Doktor Dirk Bockmühl betreut. Er gilt in Deutschland zu den anerkannten Experten für Mikrobiologie. Die Masterarbeit beschäftigte sich nicht nur mit den hygienischen Risiken, die von Kaffeebechern ausgehen, sondern nahm auch die von Kaffeeautomaten ausgehenden gesundheitlichen Gefahren genauer unter die Lupe. Das Ergebnis ist höchst interessant. Von nicht optimal gepflegten Kaffeeautomaten gehen deutlich größere Gesundheitsrisiken aus als von mehrfach verwendbaren Kaffeebechern.

Wie können die von Kaffeeautomaten ausgehenden Gefahren reduziert werden?

Auch mit dieser Frage beschäftigte sich die von Jan Schages eingereichte Masterarbeit. Er kommt zu der Schlussfolgerung, dass eine Erhöhung der von der Brüheinheit gelieferten Kaffeetemperatur die gesundheitlichen Risiken der Kaffeeautomaten erheblich senkt. Dafür wird eine Temperatur von mindestens 68 Grad Celsius empfohlen, denn es gibt nur wenige Keime, die in diesem Temperaturbereich überlebensfähig sind. Die Standardeinstellungen der meisten Automaten liefern eine Temperatur von bis zu 63 Grad Celsius. Außerdem sollten die Kaffeeautomaten in kurzen Zeitabständen gründlich gereinigt werden. Das gilt im Übrigen auch für die einfachen Haushaltskaffeemaschinen. Das Wasser im Wassertank sollte täglich komplett ausgetauscht werden, um die im Kaffee anzutreffende Keimbelastung zu verringern.

Quelle: hochschule-rhein-waal.de

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