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Malaysia Airlines MH370 nach einem Jahr noch immer nicht gefunden

Am 8. März 2015 jährt sich das Verschwinden des Flugs Malaysia Airlines MH370 zum ersten Mal. Das Flugzeug, das mit 227 Passagieren und zwölf Besatzungsmitgliedern auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking war, gilt trotz umfangreicher internationaler Suchmaßnahmen bis heute als verschollen. Bei der Suche wurden schon in den ersten Wochen nach dem Verschwinden mehr als 4,5 Millionen Quadratkilometer Ozean abgesucht. Später wurde das Suchgebiet auf etwa 150.000 Quadratkilometer im Indischen Ozean eingegrenzt. Die mittlerweile von Australien koordinierte Suche in diesem Gebiet dauert bis heute an. Zeitweise waren mehr als zwei Dutzend Länder an der Suche nach dem verschollenen Flug Malaysia Airlines MH370 beteiligt.

Was ist zum Flug Malaysia Airlines MH370 bisher bekannt?

Der letzte Funkkontakt zwischen den Fluglotsen und dem Piloten an Bord des Fluges Malayisia Airlines MH370 lieferte keine Hinweise darauf, dass es an Bord der Maschine des Typs Boeing 777-200ER Probleme geben könnte. Kurz nach dem letzten Kontakt änderte die Maschine um 01.25 Uhr aus bisher ungeklärten Gründen die Flugrichtung. Einen weiteren Kontakt gab es kurz nach 01.30 Uhr am 8. März 2014 über eine Notruffrequenz mit der Besatzung einer anderen Boeing 777. Sie gaben jedoch an, nur Störgeräusche und unverständliches Murmeln vernommen zu haben. Der Flug Malaysia Airlines MH370 wurde letztmalig um 02.22 Uhr von einer militärisch genutzten Radaranlage erfasst.

Die letzte bekannte Flugroute von Malaysia Airlines MH370

Eine Woche nach dem Verschwinden des Flugzeugs wurde bekannt, dass beim malaysischen Militär Spuren eines Fluges im Norden der Straße von Malakka entdeckt worden waren. Sie ließen sich später eindeutig dem Flug Malaysia Airlines MH370 zuordnen. Hinweise auf mehrere drastische Änderungen der Flughöhe lassen sich bis heute nicht schlüssig beweisen. Dazu gehört ein Kontakt des Handys des Kopiloten mit einem Funkmast in Penang, der in normaler Flughöhe technisch nicht möglich ist. Nachdem der Kontakt mit der Flugkontrolle abgebrochen war, empfing das System SATCOM am 8. März 2014 noch um 08.11 Uhr einen vollständigen Handshake vom Flug Malaysia Airlines MH370. Daraus ergab sich, dass sich die Maschine westlich von Perth vor der australischen Küste befand. Auch dort wurde noch einmal ein rapider Kurswechsel festgestellt. Die Suche, die inzwischen sogar mit Tiefseetauchrobotern durchgeführt wurde, blieb bis heute ergebnislos.

Welche Theorien gibt es zum Verschwinden des Flugzeugs?

Bis das Flugzeug und insbesondere der Flugschreiber gefunden wurden, kann über die Ursachen des Verschwindens nur spekuliert werden. Die Kursänderungen wurden direkt im Flight Management System vorgenommen, was auf eine gezielte Manipulation hindeutet. Dieser können sowohl eine Entführung des Fluges Malaysia Airlines MH370 als auch ein so genannter Mitnahmesuizid des Piloten zugrunde liegen. Auch das an Bord befindliche ACARS-System kann nur durch Fachleute deaktiviert werden. Auf diese manuelle Abschaltung deutet ein ungewöhnliches Handshake-Signal hin, das 90 Minuten nach dem Start aufgefangen wurde. Außerdem wird eine Unfalltheorie verfolgt, nach der technische Probleme einen Ausfall der Steuerelektronik und des Transponders verursacht haben könnten. Durch das Aufsteigen in Höhen deutlich über der normalen Reiseflughöhe könnten die Passagiere und die Besatzung durch den Sauerstoffmangel handlungsunfähig geworden sein. Erste Verdachtsmomente, dass es sich um einen Terrorangriff handeln könnte, wurden nicht bestätigt. Dennoch ermitteln die malaysischen Behörden nach wie vor auch in diese Richtung.

Quelle: Wikipedia

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