Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Lufthansa: Flugbegleiter-Streiks bis Juni ausgesetzt

Passagiere, die einen Flug bei der Lufthansa gebucht haben, dürfen sich freuen. Bis zum Sommer 2016 sollen die Flugbegleiter nicht mehr streiken. Darauf haben sich jetzt Konzern und Kabinenpersonal geeinigt. In der Einigung wurde auch eine Gehaltserhöhung beschlossen und bei dem als besonders strittig geltenden Thema der Alters- und Übergangsversorgung habe man bereits große Fortschritte machen können. Das bestätigten Lufthansa und die Gewerkschaft Ufo am Freitag gleichermaßen.

Schlichtungsgespräche im Lufthansa-Tarifstreit bis Ende Juni

Bis zum 30. Juni 2016 sollen Schlichtungsgespräche erfolgen. Matthias Platzeck, der ehemalige Ministerpräsident Brandenburgs soll die Gespräche leiten. Bis zum Ende der Schlichtungsgespräche haben sich Gewerkschaft und Lufthansa darauf geeinigt, dass weitere Streiks ausgeschlossen seien.

Für das Jahr 2015 habe man sich zudem darauf geeinigt, den 19.000 Stewardessen und Stewards eine Einmalzahlung von 3.000 Euro zu gewähren. Zum Jahresanfang 2016 sollen die Löhne und Gehälter rückwirkend um 2,2 Prozent steigen. In der Schlichtung geht es nun darum, wie die Vergütung der Flugbegleiter ab Oktober 2016 aussehen soll.

Bereits bis zum 15. Februar 2016 will man offene Fragen rund um die Versorgung klären. Sollte hier keine Klärung erfolgen, müsse man die Fragen notfalls in der Schlichtung weiter diskutieren. Bereits jetzt soll eine Einigung entstanden sein, nach der die Betriebsrenten umgestellt werden. Die Lufthansa würde den Beschäftigten demnach nicht mehr eine bestimmte Rentenhöhe garantieren, sondern lediglich die Zahlung eines festen Arbeitgeberbeitrags.

Konflikt mit Piloten bleibt bei Lufthansa ungelöst

Der seit langem schwelende Konflikt mit den Piloten bleibt dagegen ungelöst. Vor allem stören sich die Piloten am weiteren Ausbau der Lufthansa-Tochter Eurowings, die sich als Billigflieger einen Namen gemacht hat. Sprecher von Konzern und Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) erklärten übereinstimmend, es gäbe „konstruktive Gespräche“. Alleine die Streiks der Flugbegleiter und Piloten in den Jahren 2014 und 2015 kosteten den Konzern rund 500 Millionen Euro.

Quelle: Der Westen

About Author