Kritik an der Ausweitung der
Welche Zusatzkosten verursacht der nächste Schritt der LKW-Maut?
Insgesamt kommen auf die Unternehmen, die auf Transporte auf Bundesstraßen und Autobahnen angewiesen sind, ab 2019 Mehrbelastungen in einer Höhe von insgesamt 2,5 Milliarden Euro zu. Der Hauptgrund dafür ist die Tatsache, dass der Anteil der mautpflichtigen Bundesstraßen zum 1. Juli 2018 auf 39.000 Kilometer und damit auf das gesamte deutsche Bundesstraßennetz gestiegen ist. Bisher war die LKW-Maut nur auf einigen Streckenabschnitten mit einer Gesamtlänge von 2.300 Kilometern fällig. Aktuell liegt das modellabhängige Maximum je nach Öko-Standard und anderen Kriterien bei etwa 20 Cent. Für viele Lastkraftwagenmodelle werden sich die Mautsätze ab Jahresanfang 2019 deutlich erhöhen.
Vor allem Handwerksbetriebe sind von den neuen Maut-Regelungen betroffen
Handwerksbetriebe sind in der Regel nur in einem lokal begrenzten Territorium unterwegs. Sie hatten bisher die Chance, die Maut zu sparen, indem sie Autobahnfahrten vermieden und dafür längere An- und Abfahrtszeiten in Kauf genommen haben. Eine Komplettvermeidung der Nutzung von Bundesstraßen ist vielerorts unmöglich. Das heißt, auch auf sie kommen nun Zusatzkosten zu, die mit hoher Wahrscheinlichkeit am Ende auf die Kunden umgelegt werden. Von einem Sprecher der Handwerkskammer Köln wurden als Beispiel vor allem die Bauunternehmen benannt. Die Konsequenz ist, dass sich die Bundesregierung bei ihrer Prognose geirrt hat. Dort hieß es beim Beschluss der Maut-Schritte in der letzten Legislaturperiode, dass die LKW-Maut keine Preiserhöhungen für die Verbraucher nach sich ziehen würde.
Quelle: Bundesverband Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen, IHK Köln
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