Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Lionel Messi wegen Steuerhinterziehung verurteilt

Weltfußballer Lionel Messi wurde wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Insgesamt 21 Monate Haft und 3,7 Millionen Euro Strafe – so lautet das Urteil für Lionel Messi und seinen Vater. Das wollen sie aber nicht akzeptieren und kündigten an, Berufung einzulegen. Auch die Anwälte der Familie sind sich sicher, die Messis seien „beispielhafte Bürger“.

Urteil gegen Lionel Messi ist „nicht korrekt“

Gegenüber mehreren spanischen Medien wurde das Urteil des Landgerichts in Barcelona von Messis Anwälten als „nicht korrekt“ bezeichnet. Deshalb, so die beiden Anwälte, will man jetzt Berufung gegen das Urteil einlegen – und zwar vor dem Obersten Gericht von Spanien. Aufgrund ihrer eigenen Erklärungen sind die Anwälte zuversichtlich, dass das neuerliche Verfahren in einem Freispruch für Messi und seinen Vater ende.

Enrique Bacigalupo und Javier Sánchez-Vera, die beiden Anwälte von Messi, betonten immer wieder, dass ihr Mandant dem Fiskus alle geforderten Beträge zurückgezahlt habe. Schon aus diesem Grund sei die „Hartnäckigkeit“, mit der das Finanzamt die Klage gegen Messi und seinen Vater aufrechterhalte „überhaupt nicht zu verstehen“.

Worum ging es im Urteil gegen Lionel Messi?

In Barcelona wurden Messi und sein Vater zu 3,7 Millionen Euro Strafe und 21 Monaten Haft aufgrund der Steuerhinterziehung verurteilt. Allerdings müssen die beiden wohl nicht ins Gefängnis, da es in Spanien üblich ist, Haftstrafen auf Bewährung auszusetzen, wenn diese nicht mit Gewalttaten einhergingen. Auch dürfen die Verurteilten für die Bewährung vorher noch nicht mit dem Gesetz in Konflikt geraten sein.

Wie die Anklage argumentiert, soll der 29-jährige Lionel Messi zusammen mit seinem Vater Scheinfirmen in Belize und Uruguay betrieben haben. Mit ihnen sollen insgesamt 4,16 Millionen Euro Steuern hinterzogen worden sein. Die Einnahmen stammten aus Bildrechten von 2007 bis 2009. Vor Gericht gab Lionel Messi zu Protokoll, er kenne sich mit den Steuerangelegenheiten nicht aus, habe sich nicht darum gekümmert und wisse auch von nichts. Vor der Strafe hat ihn das aber dennoch nicht geschützt.

Quelle: dpa

About Author