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Kommen bald neue Nährwertkennzeichnungen?

Der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. (kurz BLL) setzt sich schon seit längerer Zeit für eine übersichtlichere Kennzeichnung der Nährwerte ein. Nun zeichnet sich ein erster Erfolg ab.

Aus einem offiziellen Statement geht hervor, dass die meisten deutschen Lebensmittelhersteller einem neuen Modell der Kennzeichnung der Nährwerte zugestimmt haben. Noch ist allerdings nicht klar, ab wann es zum Einsatz kommt.

Welche Vorteile hat die neue Nährwertkennzeichnung?

Bei der bisher üblichen Nährwertkennzeichnung erhielten die Verbraucher lediglich abstrakte Zahlen. Sie brachten einen Mehrwert lediglich für gut informierte Verbraucher. Sie mussten allerdings ständig rechnen, um im Laufe des Tages einen optimalen Nährstoffmix zu sich zu nehmen. Genau das soll sich mit der vom BLL vorgeschlagenen Kennzeichnungsmethode ändern. Dafür sollen zwei neue Elemente in die Nährwertkennzeichnungen eingefügt werden. Einerseits enthalten sie eine Prozentzahl. Sie gibt an, welcher Anteil des Tagesbedarfs bei einem durchschnittlichen Erwachsenen pro 100 Gramm des jeweiligen Lebensmittels gedeckt wird. Um das weiter zu veranschaulichen, wird dieser Anteil zusätzlich mit einem Tortendiagramm dargestellt. Das vereinfacht die optimale Ernährung sehr deutlich. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass mit der neuen Nährwertkennzeichnung keine Bewertung einhergeht. Das ist beispielsweise bei den sogenannten Ampelsystemen der Fall. Das vorgeschlagene System der Nährwertkennzeichnung erfüllt alle rechtlichen Anforderungen und könnte die aktuell weltweit rund 150 unterschiedlichen Systeme zur Kennzeichnung der Nährwerte von Lebensmitten ablösen.

Wissenswertes zum Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittenkunde

Der BLL e. V. wurde im März 1955 ins Leben gerufen. Er trat die Nachfolge des Nürnberger Bunds an, der seine Tätigkeit im Jahr 1945 einstellte. Im BLL haben sich Vertreter der gesamten Lebensmittelwirtschaft von den Erzeugern bis hin zu den Händlern zusammengeschlossen. Aber auch Zulieferer und die Lieferanten von Lebensmittelverpackungen zählen sich zu den Mitgliedern. Der aktuelle Präsident des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde ist der von Ferrero Deutschland bekannte Stephan Nießner. Der BLL e. V. ist der Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft und verfügt über einen eigenen Rechtsausschuss.

Quelle: Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V.

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