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Kita: Wo gibt es die beste Betreuung?

Die flächendeckende Versorgung mit Kita-Plätzen ist schon seit langem ein Ziel der Bundesregierung. Hier schnitten die neuen Bundesländer in der Vergangenheit stets besser ab, weil hier mehr Kita-Plätze zur Verfügung stehen. Doch der aktuelle „Ländermonitor Frühkindliche Bildungssysteme“ der Bertelsmann-Stiftung relativiert diese Annahme. Denn auch wenn weiterhin in den neuen Ländern mehr Kita-Plätze vorhanden sind, so müssen sich hier die Erzieher/-innen doch um mehr Kinder kümmern.

Hessen zeigt leichte Verbesserungen bei Kita-Betreuung

In Hessen beispielsweise gab es in den letzten beiden Jahren leichte Verbesserungen zu beobachten. So musste ein Erzieher sich 2014 um 3,8 Krippen- und 9,8 Kindergartenkinder kümmern. Zwei Jahre zuvor waren es noch 4,1 Krippen- und 10,0 Kindergartenkinder gewesen. Trotzdem ist die Situation noch nicht zufriedenstellend.

Nach Empfehlungen der Stiftung für ein kindgerechtes Betreuungsverhältnis sollten nur maximal 7,5 Kindergartenkinder auf einen Erzieher kommen. Zusätzlich deckte der Report der Bertelsmann-Stiftung auf, dass die Erzieher/-innen in Hessen unter Zeitdruck stehen. Gut ein Viertel ihrer Zeit müssen sie nämlich auf Eltern- und Teamgespräche verwenden.

Baden-Württemberg bei Kita-Betreuung Spitzenreiter

Geht es um die Zahl der Kinder, die ein Erzieher betreuen muss, ist übrigens Baden-Württemberg der absolute Spitzenreiter im Länderranking. Hier kommen auf einen Erzieher nur 7,7 Kindergartenkinder. Das Schlusslicht ist dagegen Sachsen, wo sich ein Erzieher um 13,6 Kinder, also fast doppelt so viele, wie empfohlen, kümmern muss.

Quelle: FAZ

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