Die Feuerwehren warnen für die laufende Woche für die größten Gefahren von
Buschfeuer in Australien beeinträchtigen das öffentliche Leben erheblich
In New South Wales hat die Gouverneurin (Gladys Bereijiklian) am 11. November 2019 für die gesamte Kalenderwoche 46/2019 den Ausnahmezustand verhängt. Für die nächsten Tage kündigte die nationale Wetterbehörde noch dazu böige Winde an. Dadurch entstehen Bedingungen, wie sie am ersten Novemberwochenende in Südkalifornien durch die Santa-Ana-Winde herrschten. Bewohner der betroffenen Regionen sollten sich darauf einstellen, dass sich am Dienstag die Richtung der Feuerwalzen ändert. Allgemein wird in inzwischen vor katastrophalen Bedingungen in den nächsten Tagen gewarnt. Allein in New South Wales bleiben deshalb am 12. November 2019 die Türen von 575 Schulen geschlossen. Die Warnungen gelten auch für den Großraum Sydney. Dort wurde ebenfalls vorsorglich der Ausnahmezustand verhängt. Das Militär befindet sich in Alarmbereitschaft, um bei Bedarf die Firefighter vor Ort zu unterstützen. Die Bewohner der gefährdeten Regionen wurden dazu aufgefordert, sich in den großen Städten in Sicherheit zu bringen.
Was sind die aktuell größten Buschfeuer in Australien
Die mit Abstand größte Fläche hat bisher das Liberation Trail Fire verbrannt. Es breitete sich auf eine Fläche von rund 143.000 Hektar aus und war bis zum Abend des 11. November 2019 (Ortszeit) nicht einmal ansatzweise unter Kontrolle. Beim Carrai Creek Fire verzeichnen die Feuerwehren erste Erfolge, dennoch ist diesem Buschfeuer bereits eine Fläche von rund 137.000 Hektar zum Opfer gefallen. Das Bees Nest Fire konnte inzwischen unter Kontrolle gebracht werden, verbrannte aber mit rund 114.000 Hektar ebenfalls eine riesige Fläche. Die Zahl der derzeit unkontrollierbaren Buschfeuer in Australien ist hoch. Dazu gehören nach den letzten offiziellen Berichten des NSW Rural Fire Service das Carrai East Fire, das Stockyard East Fire, das Buschfeuer im Washpool State Forest, das Hillville Fire, das Rumba dump Fire, das Kian Road Fire sowie das Coombes Gap Fire, um nur einige Beispiele zu nennen.
Quelle: NSW Rural Fire Service, The Guardian
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