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Juniorwahl 2017 – so sehen die Ergebnisse aus

Parallel zur großen Bundestagswahl fand auch eine Juniorwahl statt. Gerald Wolff, Initiator der Juniorwahl an Schulen hat seit Jahren die Erfahrung gemacht, dass Schüler weniger extrem wählen. Nach der Juniorwahl 2017 zeigte sich: Bei Schülerinnen und Schülern schnitten die Linke und die AfD deutlich schlechter ab, als bei der echten Wahl.

Eine Million Schüler beteiligten sich an Juniorwahl 2017

Gut eine Million Schüler haben sich an 3.490 Schulen an der Juniorwahl 2017 beteiligt. Das Projekt, das der politischen Bildung des Nachwuchses dient, existiert bereits seit 1999. Die Themen rund um Wahlen und Demokratie werden dabei parallel zu den wirklich stattfindenden Wahlen behandelt. Die Schüler selbst organisieren dann einen Wahlakt, einen Wahlvorstand und ein Wahlbüro.

Die Ergebnisse unterscheiden sich oft deutlich von den Ergebnissen der echten Wahlen. Die großen Volksparteien etwa wären eher klein. Lediglich 27 Prozent der Stimmen gingen bei der Juniorwahl 2017 an die Union, die bei der Bundestagswahl 33 Prozent erhielt. Die SPD würden 19,3 Prozent der Schüler wählen, bei der echten Bundestagswahl 2017 kam sie auf 20,5 Prozent.

Grüne drittstärkste Kraft bei der Juniorwahl 2017

Die drittstärkste Kraft bei der Juniorwahl 2017 wären mit 17,9 Prozent die Grünen gewesen. Sie hatten bereits 2013 mit 16,6 Prozent sehr gut abgeschnitten. Die FDP hat sich auch bei der Juniorwahl deutlich verbessert. Von 5,7 Prozent 2013 konnte sie ihr Ergebnis auf 8,8 Prozent steigern. Das FDP-Ergebnis bei der Bundestagswahl lag mit 10,7 Prozent nur leicht darüber.

Die Linke wählen 7,3 Prozent der Schüler, aber 9,2 Prozent der tatsächlich Wahlberechtigten. Dafür setzten die Schüler bei der Juniorwahl 2017 ein klares Zeichen gegen rechts. Die AfD, die bei der Bundestagswahl 2017 mit 12,6 Prozent drittstärkste Kraft wurde, erhielt von den Schülern lediglich sechs Prozent. Allerdings konnte sie sich ebenfalls von 2,4 auf sechs Prozent steigern.

Für die sonstigen Parteien entschieden sich allerdings 13,7 Prozent der Schülerinnen und Schüler. Diese Zahl sank deutlich im Vergleich zu 2013, als sich noch 23,1 Prozent für die sonstigen Parteien entschieden.

Quelle: sun

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