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Jakarta von Explosionen erschüttert

Die indonesische Hauptstadt Jakarta wurde von mehreren Explosionen erschüttert, die Polizei spricht von Bomben. Auch Schüsse sollen ersten Erkenntnissen zufolge gefallen sein. Mindesten drei Menschen sollen am Donnerstag bei den Explosionen im Zentrum Jakartas getötet worden sein, viele wurden zum Teil schwer verletzt, wie aus den lokalen Medienberichten hervorgeht.

Die TV-Sender berichteten von mehreren Angreifern, die sich auch noch einen Schusswechsel mit der Polizei geliefert haben sollen. Die Polizei selbst wollte sich bisher noch nicht dazu äußern, ob es sich um einen Anschlag mit politischem Hintergrund handele.

Schüsse in Jakarta vor Starbucks-Café

Einem Journalisten zufolge sind die Schüsse vor einem Starbucks-Café gegenüber einem Einkaufszentrum zu hören gewesen. Die Bevölkerung wurde von der Polizei eindringlich gewarnt, dass es noch mehrere Bomben geben könnte. Den ersten Medienberichten zufolge seien in der Stadt mindestens sechs Explosionen zu hören gewesen. Dabei soll auch eine Polizeistation beschädigt worden sein. Polizeisprecher Anton Charliyan geht von Bombenexplosionen aus.

Wer hinter dem Anschlag steckt, blieb zunächst unklar. Allerdings gab es in Indonesien erst vor wenigen Wochen eine Drohung gegen den Flughafen von Jakarta, woraufhin die Sicherheitsvorkehrungen drastisch verschärft wurden.

Indonesien wird an schwere Zeit zu Beginn des Jahrtausends erinnert

Indonesien gilt als das Land, in dem die zahlenmäßig meisten Muslime leben. Von 2000 bis 2009 kam es hier zu mehreren schweren Bombenanschlägen. 2002 wurden bei einem Attentat auf die Urlaubsinsel Bali 202 Menschen getötet. Das damalige Ereignis gab den Ausschlag für die Behörden, künftig noch härter gegen Extremisten vorzugehen. In den letzten Jahren gab es vermehrt Anschläge gegen die „inneren Feinde des Islams“, allen voran die Polizei. Seit 2009 gab es dagegen keine Anschläge mehr gegen Ausländer.

Quelle: FAZ

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