Ist Homeoffice Pflicht für Arbeitgeber?

Auch Arbeitnehmer beanspruchen das Homeoffice immer häufiger für sich. Befragt wurden mehr als 1.000 Bürokräfte, die regelmäßig am Computer arbeiten. Für die Befragung verantwortlich war die Technische Universität Darmstadt. Drei Viertel der Befragten gab an, im Homeoffice eigenen Einschätzungen zufolge effektiv zu arbeiten. Im Firmenbüro waren es nur 61 Prozent.

Mehr Zufriedenheit im Homeoffice

Laut Angaben der Funke-Zeitungen, denen die Studie vorlag, gaben 60 Prozent der Befragten an, „im Homeoffice erfolgreicher zu arbeiten und zufriedener zu sein“. Über 40 Prozent würden sogar bei ihrem Arbeitgeber kündigen, wenn es keine Möglichkeit auf Homeoffice gäbe.

Laut der Studie gab ein Drittel der Befragten an, unter Burn-Out zu leiden. Allerdings sei die Ausprägung umso geringer gewesen, je mehr die Beschäftigten von zu Hause aus arbeiteten. Auf der anderen Seite kam eine andere Studie zuletzt zu dem Ergebnis, dass der Stresslevel für Angestellte generell gestiegen sei. Demnach fühlen sich mehr als 40 Prozent der deutschen Arbeitnehmer gestresst.

Homeoffice-Lösungen – Herausforderung für Unternehmen

Diese Entwicklung stellt auch für Unternehmen eine neue große Herausforderung dar, wie Andreas Pfnür, einer der Studienautoren erklärte. Zwar gibt es noch immer viele Menschen, die gerne zur Arbeit gehen, „in ein schlechtes Büro“ jedoch „geht niemand mehr“. Trotzdem sind viele Unternehmen dazu übergegangen, von ihren Angestellten die Präsenz im Büro zu verlangen.

Auch im Bund hat man die Aktualität dieses Themas erkannt und diskutiert aktuell über ein Gesetz, das ein Recht auf Homeoffice vorsieht. In den Niederlanden oder Portugal gibt es ein solches bereits. Oliver Suchy, Abteilungsleiter Grundsatz und Gute Arbeit beim DGB-Vorstand erklärte, dass es auch wichtig sei, Regeln einzuhalten. Denn das Homeoffice bzw. das mobile Arbeiten hat auch Nachteile. Das sind vor allem ständige Verfügbarkeit der Mitarbeiter, eine mangelhafte Ausstattung oder auch die unbezahlte Mehrarbeit.

Quelle: AFP

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BrittaL

BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.

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