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Interessante Orte: Arkaim und Sintatscha

Immer wieder werden auf der Erde Orte entdeckt, die Aufschluss über die Entwicklung der Menschheitsgeschichte geben. Oftmals geschieht das durch puren Zufall, wie das Beispiel Arkaim beweist.

Die Russische Föderation bringt es auf eine Gesamtfläche von rund 17 Millionen Quadratkilometern und ist damit das flächenmäßig größte Land der Welt. Viele Regionen sind nur dünn oder gar nicht besiedelt. Dort könnten durchaus noch mehr solche interessanten Ausgrabungsstätten wie Arkaim und Sintatscha auf die Erkundung durch Archäologen warten.

Arkaim – das „russische Stonehenge“

Die Überreste der einstigen Siedlung Arkaim wurden im Jahr 1987 entdeckt, als das Terrain in der Region Tscheljabinsk von einer Gruppe von Wissenschaftlern untersucht wurde. Sie sollten eigentlich die Tauglichkeit des Gebiets für die Anlage eines Stausees prüfen. Zunächst hielt die russische Regierung trotz der Entdeckung dieser wichtigen historischen Stätte an den Stauseeplänen fest. Sie wurden gestoppt, als Arkaim unter Denkmalschutz gestellt wurde. Die Überreste der historischen Siedlung konnten nach den Ausgrabungen auf das zweite Jahrtausend vor Beginn der Christlichen Zeitrechnung datiert werden. Insgesamt fanden die Archäologen dort mehr als 10 000 interessante Stücke. Durch die Art und Ausrichtung der dort entdeckten Reste von Gebäuden wird Arkaim inzwischen auch das „russische Stonehenge“ genannt. Dabei wurden Zusammenhänge mit astronomischen Faktoren gefunden. Sie betreffen vor allem die Ausrichtung der Straßen und der Öffnungen in den Ringen, aus denen die einstige Siedlung besteht.

Sintatscha gibt den Forschern auch heute noch Rätsel auf

Gemessen an der Größe Russlands befindet sich die Ausgrabungsstätte Sintatscha ganz in der Nähe der Siedlung Arkaim. Die ersten Überreste von Sintatscha wurden in den frühen 1970er Jahren entdeckt und in mehreren Expeditionen bis 1986 gründlich untersucht. Die einstige Siedlung Sintatscha weist eine ähnliche Struktur wie Arkaim auf. Auch sie ist kreisförmig angeordnet, wobei die Kreise einen Durchmesser von bis zu 140 Metern haben. Im Norden der Siedlung wurde ein kreisförmiger Hügel entdeckt. Dort machten die Archäologen eine Grabkammer sowie Hinweise auf einen sakralen Rundbau ausfindig. In einer der Grabkammern wurde der bisher älteste Streitwagen der Welt gefunden. Außerdem fanden sich dort zwei Konstruktionen, bei denen die Forscher bis heute keine Idee haben, wofür sie gedient haben könnten. Das rief die Verfechter der Präastronautik auf den Plan. Sie halten sie für einen Hinweis darauf, dass es sich um eine von frühen Besuchern von anderen Planeten angelegte Siedlung handeln könnte. Die klassische Wissenschaft schließt das jedoch aus.

Quelle: Arkaim und Sintatscha auf narod.ru

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