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Interessante Hypothese zur Verkaufsstrategie beim iPhone

Dass sämtliche Hersteller natürlich daran interessiert sind, so viele neue Geräte wie möglich abzusetzen, ist ein völlig verständlicher Wunsch. Aber wird dabei eventuell sogar heimlich nachgeholfen, indem ältere Geräte absichtlich langsamer gemacht werden? Diesen Verdacht äußerte jetzt ein Professor der Harvard Universität in Cambridge zum iPhone von Apple.

Wie begründet er seinen Verdacht zum Kaufanreiz für das neue iPhone?

Der amerikanische Professor wurde stutzig, weil sich jedes Mal, wenn Apple ein neues iPhone auf den Markt bringt, sein „altes“ iPhone träger zu werden scheint. Zuerst glaubte er an eine Täuschung, die darauf beruht, dass er unbewusst sein iPhone mit der Arbeitsgeschwindigkeit der neuen Modelle vergleicht. Zusammen mit einer Mitarbeiterin stellte er jedoch fest, dass sich zeitgleich auch im Internet die Anfragen häufen, in denen es um plötzlich langsamer werdende ältere Modelle des iPhones geht. Ein ähnliches Phänomen stellten beide auch im zeitlichen Zusammenhang mit der Markteinführung neuer Modelle von Samsung fest.

Welche logischen Erklärungen kann es dafür geben?

Dass Apple tatsächlich trickst, um die alten Modelle beim iPhone gezielt langsamer zu machen, wäre zumindest technisch möglich. Dabei kann ausgenutzt werden, dass Apple sowohl die Hardware als auch das Betriebssystem iOS zum iPhone herstellt. Über Updates könnte also theoretisch Bugs zum Begrenzen der Leistung eingeschleust werden. Doch das hält der Harvard-Professor für unwahrscheinlich. Das Problem dürfte seiner Meinung nach sein, dass das Können von iOS in der neuesten Version immer auch an die Leistungsdaten der aktuellsten Hardware angepasst ist. Dass das Betriebssystem dann auf Geräten mit einer geringeren Hardware-Leistung langsamer läuft, wäre eine logische Konsequenz. Außerdem würde sich Apple mit einer solchen Vorgehensweise strafbar machen.

Gibt es derartige Vorgehensweisen bei der Technik?

Ja, solche gezielten Blockaden als Anreiz zu einem Neukauf gibt es tatsächlich bereits. Ein Beispiel sind die Drucker, bei denen einige Modelle beim Erreichen einer vom Hersteller vorgegebenen Anzahl von Ausdrucken eine Fehlermeldung generieren, die vom Nutzer nicht ohne Insiderwissen beseitigt werden kann. Damit sind jedoch nicht die Meldungen gemeint, die von einer leeren Tonerkartusche oder einer an der Kapazitätsgrenze befindlichen Bildtrommel ausgehen. Es handelt sich vielmehr um Fehlermeldungen, die gezielt einen Besuch in einer Fachwerkstatt fordern, ohne dass ein technischer Defekt am Drucker oder am Multifunktionsgerät vorliegt. Hier sorgt meistens nur das neue Aufspielen der Firmware oder ein gezielter Eingriff im Expertenmodus im Wartungsprogramm für Abhilfe.

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