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Individualreisen: Pompeji nicht mehr unbegrenzt zugänglich

Pompeii, Italy. Temple Of Jupiter Or Capitolium Or Temple Of Cap

Wer einen Urlaub in Italien plant und Pompeji besuchen möchte, sollte Änderungen bei der Zugänglichkeit der historischen Ausgrabungsstätte kennen.

Ab Mitte November 2024 wird es ein tägliches Besucherlimit im archäologischen Park von Pompeji geben. Das kündigte die Parkverwaltung am 8. November 2024 über die Nachrichtenagentur AP an. Der Grund ist der Schutz der historischen Ausgrabungsstätte, die unter dem Schutz der UNECSO steht, vor einer Zerstörung durch zu hohe Besucherzahlen. Genau darauf hatten sich im Sommer diesen Jahres Hinweise ergeben, nachdem mehr als 4 Millionen Besucher gezählt wurden.

Wie soll die Ausgrabungsstätte von Pompeji vor dem Verfall geschützt werden?

Nach den Hinweisen der Parkverwaltung wird die Besucherzahl auf maximal 20.000 Personen pro Tag begrenzt. Hinzu kommt, dass die Tickets bei der erforderlichen vorherigen Registrierung ein bestimmtes Zeitfenster für den Besuch zugewiesen bekommen. So will die Parkverwaltung erreichen, dass sich die Besucher besser über den gesamten Tag hinweg verteilen. Zudem müssen die Besucher bei der Buchung der Tickets künftig ihren vollständigen Namen angeben. Damit soll eine unerlaubte Nutzung der Eintrittskarten durch Dritte verhindert werden. Die Neuerungen gelten ab dem 18. November 2024.

Parkverwaltung bietet alternativ andere antike Stätten an

Zusätzlich werden die Bemühungen verstärkt, die Besucher der Region möglichst auf mehrere antike Stätten zu verteilen. So wird es einen kostenfrei nutzbaren Shuttlebus geben, der Pompeji mit nahegelegenen Ausgrabungsstätten verbindet. Sehr interessant ist dabei das einstige Stabiae, das heute den Namen Castellammare di Stabia trägt. Dort befindet sich seit 1957 ein archäologisches Schutzgebiet, in dem die Überreste mehrerer historischer Villen besichtigt werden können. Dazu gehören die Villa Arianna, die Villa del Pastore, die Villa San Marco und die Villa del Filosofo. Ihre letzten Bewohner fielen ebenfalls in Jahr 79 den Folgen eines gewaltigen Ausbruchs des Vesuvs zum Opfer. Auch die große Ausgrabungsstätte auf dem einstigen Terrain der Stadt Herculaneum befindet sich ganz in der Nähe. Dort finden sich ebenfalls Überreste von antiken Villen, aber es können auch alte Bootshäuser besichtigt werden, die in den 1980er Jahren unter der Leitung von Sara C. Bisel ans Tageslicht geholt wurden.

Quelle: AP

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