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Immobilienpreise 2020: Das sind die aktuellen Trends

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Der Index der Immobilienpreise 2020 zeigt interessante Trends auf. Anzeichen für eine „immobilienblase“ lassen sich daraus (noch) nicht ableiten.

Allerdings klafft eine größer werdende Lücke. Die Immobilienpreise für den Kauf ziehen inzwischen schneller an als die Mieten. Dieser Trend wird sich verstärken, wenn sich große Städte an Berlin orientieren und einen Mietendeckel einführen. Außerdem gibt es andere Anzeichen dafür, dass sich der Anstieg der Mietpreise in nächster Zeit verlangsamt. Das zeigt ein Blick auf die neusten Zahlen von Empirica, für welche Daten aus mehr als zwei Millionen Inseraten ausgewertet wurden.

Wie verläuft die aktuelle Verschiebung der Immobilienpreise?

Im Jahr 2019 setzte sich ein Trend fort, der bereits vor einem Jahrzehnt begann. Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser stiegen schneller als die Mietpreise. Der Index der Preise für Eigentumswohnungen erhöhte sich im vierten Quartal 2019 um 2,9 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal. Der Preisindex für Ein- und Zweifamilienhäuser quer durch alle Baujahre stieg zeitgleich um 2,2 Prozent. Interessenten für den Kauf eines Ein- oder Zweifamilienhauses als Neubau müssen in München mit den höchsten Preisen rechnen. Sie liegen im Neubau bei durchschnittlich 9.445 Euro pro Quadratmeter. Stuttgart liegt in diesem Marktsegment auf dem zweiten Rang. Die Ränge 3 und 4 belegen Rosenheim und Wiesbaden. Zu den 10 teuersten Städten beim Kauf von neu gebauten Ein- und Zweifamilienhäusern gehören außerdem Düsseldorf, Darmstadt, Landshut und Heidelberg sowie Ingolstadt und Fürth.

Wie präsentiert sich die Lage aktuell bei den Mieten?

Der Anstieg bei den Mieten fiel im Vergleichszeitraum mit 1,4 Prozent deutlich schwächer aus. Außerdem gab es Verschiebungen bei den Städten mit den teuersten Mieten. München bleibt auf dem ersten Rang. Die Plätze 2 und 3 belegten im vierten Quartal 2019 die Städte Frankfurt am Main und Stuttgart. Mainz und Wiesbaden rückten in der Rangliste um jeweils zwei Plätze nach vorn. Freiburg rutschte auf Platz 8. Auf dem 10. Rang gab es einen Wechsel. Ingolstadt gehört nicht mehr zu den zehn Städten mit den teuersten Mieten in Deutschland. Den 10. Rang nimmt nunmehr Hamburg ein. In der Stadt München werden pro Quadratmeter im Neubau mittlerweile durchschnittlich 17,50 Euro fällig. Quer durch alle Baujahre lag die Miete pro Quadratmeter im vierten Quartal 2019 bei 16,30 Euro. Im Kreis Frankfurt am Main schlugen durchschnittlich 13,24 Euro zu Buche.

Quelle: Empirica

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