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Wohnimmobilien verkaufen: Trends bei Preisen und Kosten

Private house with alarm system over the windows

Wer momentan Immobilien verkaufen möchte, muss sich auf Besonderheiten am Markt einstellen. Aber es gibt auch erhebliches Sparpotential.

Man sollte meinen, dass auch die Kaufpreise für Häuser und Wohnungen steigen, wenn die Baukosten derart explodieren, wie das in den letzten Monaten der Fall war. Doch wer Wohnimmobilien verkaufen oder kaufen möchte, stellt aktuell genau das Gegenteil fest. Das reduziert die möglichen Gewinne aus Immobilienverkäufen. Doch die gute Nachricht ist, dass Verkäufer/-innen bei der erfolgreichen Vermarktung ihrer Wohnungen und Häuser Geld sparen können.

Warum Maklerbüros bezahlen, wenn es auch anders geht?

Der ideale Fall wäre ein Verkauf ohne Makler. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Die Chance, dass Interesse im eigenen Freundes- oder Bekanntenkreis besteht, ist in der Regel relativ gering. Anzeigen in gedruckten Zeitungen sind teuer und aufgrund der begrenzten Reichweite ein Relikt der Vergangenheit. Deshalb kommt dem Internet völlig berechtigt eine steigende Bedeutung zu. Dort stehen unzählige Plattformen zur Verfügung, auf denen Immobilien zum Verkauf angeboten werden. Doch allein schon die Erstellung der erforderlichen Exposés mit allen erforderlichen Daten kostet viel Zeit. Deshalb ist es eine gute Alternative, diese Arbeit einer künstlichen Intelligenz zu überlassen. Genau das geschieht beispielsweise bei Plattformen wie maklerfrei.de. Die dort verwendete Software sorgt dafür, dass die Angebote automatisiert auf einer ganzen Reihe von anderen Plattformen eingetragen werden. Wie das genau funktioniert, können Sie sich in einem Erklärvideo anschauen.

Warum sind Verkäufe ohne Makler so interessant?

Grundsätzlich kann in Deutschland die Courtage für Immobilienmakler frei vereinbart werden. Das regelt das Bürgerliche Gesetzbuch ab dem Paragrafen 653. Er spricht im Absatz 2 von einem „üblichen Lohn“, der in diesem Fall als „ortsübliche Courtage“ interpretiert werden muss. Sie weist jedoch nur minimale Unterschiede auf, wie mehrere Stichproben aus den letzten Jahren ergeben haben. Bei mehr als einem Drittel aller erfolgreichen Verkäufe mussten beide Parteien jeweils einen Anteil von 3,57 Prozent des Kaufpreises als Provision an das Maklerbüro zahlen. Das heißt, die mehrheitliche Gesamtprovision der Makler/-innen lag bei 7,14 Prozent. Leider sind das nicht die einzigen Nebenkosten, denn es kommen noch die Notarkosten, die beim Grundbuchamt entstehenden Kosten sowie auf Käuferseite die Grunderwerbssteuer hinzu. Es macht also Sinn, interessierte Käufer/-innen über Plattformen zu suchen, bei denen die Gebühren deutlich unter dem Niveau der Maklerprovision liegen.

Geerbte Immobilien werden in Deutschland häufig verkauft

In der Bundesrepublik Deutschland wurden in den vergangenen Jahren im Schnitt 3 von 10 geerbten Immobilien nicht selbst genutzt, sondern als Kaufangebote auf den Markt gebracht. Erklärt wird diese Zahl vor allem durch den Anteil der Immobilien, die an eine Erbengemeinschaft und nicht an Einzelerben gehen. Er liegt deutschlandweit bei 33 Prozent. Das dabei entstehende Problem liegt häufig darin, dass viele Erbberechtigte die Miterben bei einer Eigennutzung des anteilig geerbten Wohneigentums nicht auszahlen können. Um den Familienfrieden nicht zu riskieren, entschließen sich viele Erbengemeinschaften für einen Verkauf. Auch sie haben die Chance, durch die Nutzung von Onlineangeboten große Teile der Maklercourtage zu sparen.

Verkaufspreise und Baukosten präsentieren gegenläufige Trends

Nach den vom Statistischen Bundesamt im Oktober 2023 veröffentlichten Daten, sind die Baupreise für Wohngebäude in Deutschland weiter gestiegen. Im Vergleich mit den Daten aus dem Jahr 2022 machen die Erhöhungen teilweise zweistellige Prozentsätze aus. Das betrifft vor allem Heiztechnik und Systeme der kosten- und klimafreundlichen Warmwasseraufbereitung. Zeitgleich rutschten die Kaufpreise für Wohnimmobilien drastisch ab. Die 7 Top-Städte Deutschlands verzeichneten bei Ein- und Zweifamilienhäusern im Jahresvergleich um mehr als 12 Prozent gesunkene Preise. Bei Eigentumswohnungen lagen die Verkaufspreise zuletzt um knapp 10 Prozent unter dem Niveau von 2022. Wer gute Verkaufspreise erzielen will, muss also möglichst viele potenzielle Interessenten mit den Angeboten erreichen.

Quelle: BGB, Statistisches Bundesamt, NDR

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