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IMAX-Kinos auf dem Weg zur echten Virtual Reality

Die Führungsspitze der IMAX-Kette hat gerade eben einen Kooperationsvertrag mit dem schwedischen Unternehmen Starbreeze abgeschlossen. Starbreeze gilt als einer der führenden Spezialisten für die Bereitstellung von virtuellen Realitäten in Computerspielen. Sie sollen nun auch in den IMAX-Kinos Einzug halten. Eigens dafür will IMAX jetzt vorerst an zwei Standorten die Einführung einer VR-Lounge testen. Kommt dieses Angebot bei den Kinobesuchern gut an, soll es weltweit flächendeckend eingesetzt werden. Richard L. Gelford, der derzeitige Chef von IMAX, sieht das als ganz natürlichen nächsten Schritt der Entwicklung der Kinotechnik an, welcher der Filmwirtschaft völlig neue Potentiale zur Verfügung stellt.

Was gehört zur künftigen Virtual Reality bei IMAX?

Der Chef der Kinokette wies bei seinem Statement zum Kooperationsvertrag mit Starbreeze darauf hin, wie beliebt bereits die eingeschränkte Virtual Reality ist, die beispielsweise mit dem Zubehör zu HTC-Smartphones angeboten wird. Im Kino könnte man einen erheblichen Schritt weiter gehen. So könnte mit Windmaschinen, beweglichen Sitzreihen oder vibrierenden Böden das Gefühl erzeugt werden, sich mitten im Geschehen zu befinden.
Einer derjenigen, der sich bereits auf die Virtual Reality in den IMAX-Kinos freut, ist Michael Bay. Er sieht das als „aufregende Gelegenheit“, das Publikum noch intensiver zu erreichen. Michael Bay ist als Regisseur und Produzent in Hollywood bekannt. Aus seinem Studio stammen beispielsweise Werke wie „Teenage Mutant Ninja Turtles“, „Transformers“ und die Serien „Black Sails“ und „The Last Ship“. Er dürfte auch die Chancen im Blick haben, die Regisseure künftig nutzen können. In dieser Tätigkeit gehören zu seinen bekanntesten Werken „Pearl Harbor“ und „Armageddon“.

Was sollte man über IMAX wissen?

Die IMAX Corporation wurde 1967 von Robert Kerr, Roman Kroitor und Graeme Ferguson gegründet. Das von ihnen für Großleinwände entwickelte Projektorsystem wurde der Öffentlichkeit bei er Expo ‚70 in Japan präsentiert. Schon ein Jahr später wurde es als Permanentsystem in einem Kino im kanadischen Toronto installiert. 1986 wurde 3D-Technik in Vancouver vorgestellt. Die Systeme verwenden 70-Millimeter-Filme und arbeiten mit einem Bildseitenverhältnis von 1,36 zu 1. Eine Besonderheit stellt der Wellenschleifenmechanismus dar.

Eine weitere Besonderheit ist das IMAX Dome, bei dem eine halbkugelförmige Leinwand mit einer Gesamtfläche von bis zu 700 Quadratmetern zum Einsatz kommt. Die Technik für die Erzeugung einer virtuellen Realität wurde bereits bei IMAX Ride eingesetzt. Das erste System dieser Art ging im „Ceasars Palace“ in Las Vegas in Betrieb. Auch das Verfahren der Doppel-Laser-Projektion hat die IMAX-Kinos bereits erobert. Sie macht es möglich, Filme mit einer 4k-Auflösung zu präsentieren. Die mit rund 1.050 Quadratmetern bisher größte Leinwand in einem IMAX-Kino findet sich im australischen Sydney.

Quellen: imdb, Variety, imax.com

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