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IFAB plant Regeländerungen beim Fußball

Beim International Football Association Board, kurz IFAB, wird derzeit über ein ganzes Paket von Änderungen bei den für Fußball geltenden Regelungen nachgedacht. Sie wurden unter dem Titel „PlayFair!“ in einem Strategiepapier zusammengefasst, über welches der IFAB-Chef David Elleray ausführlich mit der Redaktion der Londoner „The Times“ sprach. Eine der wichtigsten Änderungen bezieht sich auf die Spielzeit. Sie soll nach den aktuellen Plänen künftig nur noch 60 Minuten betragen. Dabei würde allerdings nur die effektive Spielzeit gezählt. Das heißt, die Uhr wird auch bei kleineren Spielunterbrechungen angehalten. Eine radikale Änderung für die Praxis bedeutet das allerdings nicht, denn Analysen der „Kicker“-Redaktion brachten zutage, dass die effektive Spielzeit bei Spielen der deutschen Bundesliga durchschnittlich sogar weniger als 60 Minuten beträgt.

Welche Fußball-Regeln sollen sich noch ändern?

Bei Eckbällen und Freistößen dürfen die ausführenden Spieler den Ball derzeit nur für Aktionen anderer Spieler vorlegen. Das soll sich dahingehenden ändern, dass die ausführenden Spieler daraus auch Vorlagen für eigene Folgeaktionen machen dürfen. Bei der Ausführung von Elfmetern soll es nach den Plänen der IFAB künftig Beschränkungen geben, indem ein Nachschuss anderer Spieler verboten wird. Das soll das Gedränge und die dadurch erhöhte Verletzungsgefahr im Strafraum vermeiden. Anderseits dürfte sich kurzfristig die Zahl der in einem Spiel anfallenden Elfmeter erhöhen, denn er soll nach den geplanten Regeländerungen auch dann als Strafe verhängt werden, wenn der Torwart einen Rückpass mit der Hand annimmt.

Weitere wichtige Änderungen der Fußball-Regeln

Auch bei der Wertung von Toren sind Änderungen geplant. Bisher gab es Elfmeter, wenn ein Spieler einen Ball auf der Linie des Tors der eigenen Mannschaft abgefangen hat. Wenn dies nach der Einführung der neuen Fußball-Regeln geschieht, bekommt die gegnerische Mannschaft in jedem Fall ein Tor gutgeschrieben, wobei es keine Rolle spielt, wo der Ball nach dem Handkontakt landet. Eine weitere geplante Regeländerung betrifft den Umgang der Spieler mit den Schiedsrichtern. Beleidigt ein Spieler den Schiedsrichter, kann dieser nicht nur nach einer gelben oder roten Karte greifen, sondern künftig kostet das die Mannschaften wertvolle Punkte oder kann sogar zu einem Torabzug führen.

Quelle: The Times London

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