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Hurrikan „Ida“ trifft New Orleans als Sturm der Kategorie F4

Flash Flood Water

Aus New Orleans werden inzwischen die ersten Probleme durch den Hurrikan „Ida“ berichtet. Bei den Einheimischen und Gästen werden Bilder aus dem Jahr 2005 wach.

Der Hurrikan „Ida“ hat – genau wie es von den Meteorologen vorausgesagt wurde, über dem Golf von Mexiko noch einmal kräftig Energie gesammelt. Kurz vor dem Landfall wurde er zu einem Hurrikan der Kategorie F4 hochgestuft. Die Bewohner/innen der betroffenen Regionen der amerikanischen Südküste erlebten am frühen Sonntagabend (MESZ) bereits Windspitzen mit Geschwindigkeiten von bis zu 290 Kilometern in der Stunde. Bei vielen Einheimischen macht sich Angst breit, denn die Erinnerung an den Hurrikan „Katrina“ werden wach. Er traf die Region auf den Tag genau vor 16 Jahren und forderte unzählige Todesopfer.

Ist New Orleans auf den Hurrikan „Ida“ besser vorbereitet?

Nach dem Hurrikan „Katrina“ wurde New Orleans mit zusätzlichen Dämmen und Fluttoren geschützt, um eine Überflutung von der Seeseite aus zu verhindern. 2005 war die vom Sturm verursachte Flutwelle dafür verantwortlich, dass mehr als 1.800 Menschen ertranken. Außerdem wurden Lehren aus der Verteilung des Wassers für die Einrichtung von Evakuierungszonen und Notunterkünften gezogen. Bereits am Freitag ordnete die Flood Protection Authorithy in Louisiana die vorsorgliche Schließung von 27 Fluttoren an. Am Samstag (28. August 2021) wurden weitere 51 Fluttore geschlossen, die sowohl die Bewohner als auch die wichtigsten Verkehrswege der Stadt schützen sollen. Im Laufe des Sonntags wurden in Vorbereitung auf das Eintreffen des Hurrikans „Ida“ alle restlichen Tore des Hurricane and Storm Damage Risk Reduction System dicht gemacht. Einige Krankenhäuser konnten nicht entsprechend den Plänen evakuiert werden, weil in anderen Krankenhäusern durch zahlreiche COVID-19-Patienten freie Kapazitäten fehlen.

Gefahr massiver Überflutungen durch Hurrikan „Ida“ ist trotzdem enorm

Aus New Orleans häufen sich seit dem Eintreffen der ersten Ausläufer von Hurrikan „Ida“ bereits die Schadensmeldungen. Eine Meldung ist besonders brisant. Einige der Abwasserpumpstationen funktionieren nach Stromausfällen nicht mehr. Sie können erst wieder ans Netz gehen, wenn der Hurrikan „Ida“ weitergezogen und eine Begutachtung der entstandenen Schäden durch Experten möglich ist. Durch den Ausfall der Pumpstationen besteht die Gefahr, dass sich das Abwasser zusammen mit dem Regenwasser bis in die Häuser zurückstaut. Die Stadtverwaltung New Orleans hat die Einwohner deshalb bereits aufgefordert, Waschmaschinen und Geschirrspüler zur Reduzierung der Abwassermenge nicht mehr in Betrieb zu nehmen. Der Regen wird nach den Prognosen der NOAA auch für Überflutungen der Stadt New Orleans aus dem Hinterland sorgen. Großflächig werden um die 300 Liter und stellenweise sogar bis zu 500 Liter Regen pro Quadratmeter binnen weniger Stunden erwartet.

Quelle: CNN, WLTX News 19, New Orleans Government

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