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Hurrikan „Dorian“ hält amerikanische Ostküste weiter in Atem

Zeitweise sah es so aus, als könnte Hurrikan „Dorian“ in letzten Minute abdrehen und die amerikanische Ostküste verschonen. Doch die neuesten Berechnungen zeigen, dass das nicht so ist.

Es gab lediglich eine gute Nachricht. Hurrikan „Dorian“ wird Florida, Georgia sowie South und North Carolina nicht mit dem Zentrum des Sturms treffen. Aber aufgrund seiner Stärke muss auch dabei mit erheblichen Schäden gerechnet werden. Er erreichte zeitweise mit Stufe 5 die höchste der in den USA möglichen Einstufungen für Wirbelstürme.

Hurrikan „Dorian“ hat bereits erhebliche Verwüstungen hinterlassen

Welche Kraft in dem Wirbelsturm steckt, zeigte er bei der Passage der Bahamas. Die beliebten Urlaubsinseln gleichen teilweise einem Kriegsgebiet. Das genaue Ausmaß der Schäden lässt sich bisher noch nicht abschätzen. Die Südostspitze von Florida bekommt derzeit die Kraft von Hurrikan „Dorian“ bereits zu spüren. Vielerorts wurden vorsorgliche Schulschließungen angeordnet. So bleiben beispielsweise in Miami alle Schulen bis einschließlich Mittwoch (4. September 2019) geschlossen. Die Schulbehörde befürchtet, dass zahlreiche Lehrer nicht zur Arbeit kommen können. Außerdem spielen die vom Wirbelsturm ausgehenden Gefahren für die Schulbusse eine wichtige Rolle bei dieser Entscheidung.

Für zahlreiche Regionen wurden Zwangsevakuierungen verhängt

Am Mittwoch erreicht der Wirbelsturm die östlichen Bereiche von Georgia und wird spätestens am Donnerstag South Carolina erreichen. In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag müssen sich die Menschen in North Carolina auf das Eintreffen des Hurrikans einstellen. Doch für sie gibt es Hoffnung, denn die Meteorologen gehen aktuell davon aus, dass er bis zu diesem Zeitpunkt auf einen Stufe-2-Sturm herabgestuft werden kann. In Florida wurden zusätzlich vorsorgliche Evakuierungen angeordnet. Sie gelten im Palm Beach County ab Montag 13:00 Uhr Ortszeit. Allein in dieser Region und im Broward County sind mehr als 200.000 Menschen von den Zwangsevakuierungen betroffen, die in Erwartung der vom Hurrikan „Dorian“ verursachten Flutwellen angeordnet wurden. Sie gelten durchweg für die Zonen A und B. Die Bewohner der betroffenen Regionen sind angewiesen, in Richtung Westen zu flüchten. Um den Zwangsevakuierten den Weg in sichere Regionen zu erleichtern und die notwendigen Evakuierungen zu beschleunigen, setzte Gouverneur DeSantis die Maut auf zahlreichen Straßen vorübergehend außer Kraft. Zu den betroffenen Straßen zählen beispielsweise die Alligator Alley (SR 528), die Florida Turnpike Mainline (SR 91), die Homestead Extension (SR 811) und der Sawgrass Expressway (SR 869). Außerdem kommen zusätzliche Beamte zur bedarfsgerechten Regelung des Straßenverkehrs zum Einsatz.

Quelle: Miami Herald

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