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Erste Panda-Babys in Deutschland geboren

Der Berliner Zoo gibt stolz bekannt, dass die Panda-Dame Meng Meng Zwillinge zur Welt gebracht hat. Es sind die ersten Pandas, die in Deutschland zur Welt kamen.

Der Zoo twitterte, dass die Panda-Dame Meng Meng Mama geworden ist – „und das gleich doppelt“. Das erste der beiden Panda-Babys soll einer Pressemitteilung des Zoos zufolge bereits am Samstagabend kurz vor 19 Uhr zur Welt gekommen sein. Eine Stunde später wurde das zweite Jungtier geboren.

Mama und Babys im Berliner Zoo wohlauf

Sowohl die frisch gebackene Mama, als auch die beiden Jungtiere sind laut Zoo wohlauf und haben die Geburt gut überstanden. Das bestätigte auch der Tierarzt und Zoodirektor Andreas Knierim. Er ist begeistert, dass sich Meng Meng, die zum ersten Mal Mama wurde, vorbildlich um ihre Jungen kümmere. Knierim erklärte weiter, dass die Kleinen anfangs alle zwei bis drei Stunden trinken müssen. Wichtig ist aber auch die Körperwärme der Mutter, damit die Jungen nicht auskühlen, denn sie haben noch kein schützendes und wärmendes Fell.

Bereits in der Vergangenheit hatte man im Berliner Zoo versucht, Panda-Babys zu bekommen, die Versuche blieben jedoch erfolglos. Die jetzige Geburt ist die erste geglückte in Berlin. Das sechsjährige Panda-Weibchen Meng Meng und das neunjährige Männchen Jiao Qing leben seit dem Sommer 2017 in Berlin. Die beiden Pandas sind eine Leihgabe Chinas und kommen ursprünglich aus einem Reservat in Chengdu.

Pandas nicht für Besucher zu sehen

Selbst Berlins regierender Bürgermeister Michael Müller gratulierte zum Panda-Nachwuchs im Berliner Zoo. Gespannt hatten sowohl chinesische Experten als auch das Team des Berliner Zoos auf die Geburt gewartet. Die Panda-Dame wurde rund um die Uhr von Tierpflegern, Veterinären, Biologen und Aufzuchtexperten beobachtet.

Allerdings dürfen Besucher sich nicht zu früh freuen. Meng Meng und ihre Jungen sind für Besucher zunächst nicht zu sehen. Lediglich der stolze Vater kann bestaunt werden, da er an der Jungen-Aufzucht nicht beteiligt ist.

Die Jungtiere werden nur spärlich behaart und blind geboren. Die beiden Babys brachten gerade einmal 186 bzw. 136 Gramm auf die Waage. Das ist nur ein Bruchteil von Mama Meng Mengs Gewicht von 90 Kilogramm.

Erst in der letzten Woche hatte der Zoo die Trächtigkeit der Panda-Dame bekannt gegeben und einen Ultraschall veröffentlicht, der einen winzigen Embryo zeigt. Etwa 20 Wochen zuvor hatten sich den Angaben zufolge die beiden Pandas gepaart. Außerdem hat man Meng Meng künstlich besamt. Damit wollte man die Wahrscheinlichkeit einer Trächtigkeit erhöhen.

Zwar hatten Experten schon früher eine Trächtigkeit vermutet, jedoch war Meng Meng nicht eher zu einem Ultraschall zu bewegen gewesen. Erst Ende August gelang es Tierpflegern, die Panda-Mama mit Apfelstücken, Honigwasser und Keksen zu bestechen, so dass sich diese kurz auf den Rücken legte und der Ultraschall gemacht werden konnte.

Quelle: dpa

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