Da es in Namibia immer wieder zu Konflikten zwischen Menschen und Elefanten kommt, wollte die Regierung insgesamt 170 Elefanten an den Meistbietenden versteigern: Das Interesse an den Tieren war aber nicht allzu groß, denn letztlich fanden nur 57 Elefanten einen Käufer.
Mit der Auktion wollte die Regierung Namibias die Zahl der Elefanten im Land reduzieren. Am Mittwoch teilte das Umweltministerium des südafrikanischen Landes mit, dass lediglich 57 der 170 angebotenen Tiere einen Käufer fanden. Insgesamt nahm die Regierung über die Versteigerung 340.000 Euro ein.
15 Elefanten bleiben in Namibia
Den Angaben zufolge werden 15 der verkauften Elefanten im Land bleiben – allerdings im Privatbesitz. Die übrigen 42 Elefanten werden das Land verlassen. Angaben zu den Ländern, in die die Tiere reisen werden, machte die Regierung in Windhoek allerdings nicht.
Schätzungsweise 28.000 Elefanten leben in Namibia in freier Wildbahn. Aktuell herrscht dort eine Dürre, so dass die Dickhäuter vermehrt mit Menschen in Konflikt kommen, wenn sie sich auf Nahrungssuche befinden. Für viele Dorfbewohner werden die Tiere zur Gefahr, wenn sie über deren Felder trampeln, die Ernte vernichten und vereinzelt sogar Menschen angreifen.
Namibia wollte mit Auktion neuen Weg gehen
Bei der Ankündigung der Auktion hat die Regierung expliziert auf die vermehrten Zusammenstöße zwischen Mensch und Tier hingewiesen. Da das Land in der Vergangenheit immer wieder kritisiert wurde, wenn es Elefanten zur Tötung freigegeben hatte, wollte man mit der Auktion einen neuen, tierfreundlicheren Weg gehen.
Dennoch hat auch die Versteigerung für eher negative Schlagzeilen gesorgt, wie Ministeriumssprecher Romeo Muyunda erklärte. Er geht davon aus, dass diese schlechte Publicity auch dafür verantwortlich war, dass nur so wenige Tier einen Käufer fanden.
BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.
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