Ein mehr als spannendes Spiel wurde gestern HSV- und KSC-Fans im Rückspiel der Relegation geboten. Der Dino bleibt der ersten Bundesliga im Fußball aber weiterhin erhalten. Die Mannschaft rund um Trainer Bruno Labbadia hatte im Hinspiel letzte Woche nicht überzeugt, war von vielen schon als künftig zweitklassiger Fußball-Verein abgestempelt worden. Doch Totgesagte leben länger und so kämpfte sich der HSV zurück.
KSC führte lange gegen HSV
Dabei war das Spiel äußerst riskant. Bis zum Ende der regulären Spielzeit führte nämlich der KSC gegen den HSV mit 1:0. Erst in der Nachspielzeit (90 + 1. Minute) gelang Marcelo Diaz der Ausgleich im Spiel. Damit erreichte Diaz auch sein erstes Pflichtspieltor für den HSV. Mit diesem Gleichstand rettete sich der HSV schließlich in die Verlängerung.
Doch es sollte noch bis zur 115. Spielminute dauern, bis das erlösende 2:1 Tor für den HSV fiel. Nicolai Müller, der gerade erst eingewechselt worden war, schaffte es, den Treffer zu erzielen und damit die Träume des Karlsruher SC von einer Saison in der ersten Liga zu zerstören. Kurz vor dem Ende der Nachspielzeit (120 + 2. Minute) konnte zudem Torwart René Adler noch glänzen und hielt einen Strafstoß von Rouwen Hennings meisterhaft.
HSV spielte vor ausverkauftem Stadion
Das Wildpark Stadion war mit 27.986 Zuschauern restlos ausverkauft und verwandelte sich kurzfristig in ein Tollhaus, als dem HSV quasi in letzter Sekunde der Ausgleich und die Rettung in die Verlängerung gelang. Die Partie wurde zudem als Hochrisiko-Spiel eingestuft. Aus Sicherheitsgründen musste der Anpfiff deshalb von 20:30 auf 19:00 Uhr vorverlegt werden.
Offenbar hatte man sich über das Wochenende auch eine neue Strategie ausgedacht, denn die Hamburger starteten früh aggressiv und gefährlich in das Spiel. Insbesondere die Offensivkräfte Ivo Ilicevic, Ivica Olic und Pierre-Michel Lasogga sorgten im Spiel immer wieder für Gefahr beim KSC. Gerade deshalb ist es verwunderlich, dass es so lange dauerte, bis der Ausgleich erzielt wurde.
Quelle: N24
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