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Hollywood-Studios machen Klimapolitik von Donald Trump nicht mit

Der von Donald Trump angeordnete Ausstieg aus dem Pariser Klimaschutzabkommen sollte seinem Statement nach Entlastungen und einen Schub für die amerikanische Wirtschaft bringen. Doch die Zeichen mehren sich, dass die Unternehmen mit dieser Abkehr vom Klimaschutz überhaupt nicht einverstanden sind. Unmittelbar nach der offiziellen Ankündigung waren bereits Bob Iger (der Chef von Disney) und Elon Musk (der Chef von Tesla und SpaceX) demonstrativ aus dem Unternehmergremium ausgestiegen, von dem sich die derzeitige US-Regierung beraten lässt. Nun zeigt ein freiwilliger Zusammenschluss, dass auch die gesamte Filmindustrie in Hollywood mehr als der US-Präsident für den Klimaschutz tun wollen.

PGA und große Studios wollen CO2-Emissionen freiwillig senken

Die Producers Guild of America, kurz PGA, stellt den Branchenverband der Film- und Fernsehproduzenten dar. Er hat sich jetzt mit den größten Studios zusammengetan, um einen Guide für die klimafreundliche Produktion von Filmen und Serien zu erarbeiten. Er liegt seit dem 14. Juni 2017 vor. An dem Guide beteiligt waren unter anderem Paramount, Sony Pictures, NBC, Disney, 20th Century Fox, Universal und Warner Brothers. In dem Guide mit der Kurzbezeichnung „PEACH“ flossen Erfahrungen mit ein, die bei den Projekten „Star Wars: Rogue One“ und „Hidden Figures“ gesammelt wurden. Der Guide zur klimafreundlichen Produktion von Projekten fürs Kino und fürs Fernsehen beinhaltet eine Datenbank, in der über 2.000 Dienstleister der Filmbranche gelistet sind, welche als besonders umweltfreundlich gelten. Außerdem enthält er eine Checkliste, mit welcher geprüft werden kann, wie sich der CO2-Ausstoß bei Kino- und Fernsehproduktionen senken lässt. Eigens dafür wurde ein CO2-Rechner integriert, mit welchem die Klimabilanz für komplette Projekte geprüft werden kann.

Wissenswerte Fakten zur PGA

Die Producers Guild of America wurde im Jahr 1962 durch einen Zusammenschluss der Television Producers Guild und der Screen Producers Guild gegründet. Der aktuelle Vorsitzende der PGA ist Mark Gordon, der in Deutschland vor allem mit der Serie „Criminal Minds“ und der aktuellen Produktion „Criminal Minds: Beyond Borders“ bekannt wurde und momentan auch an der Neuverfilmung von „Mord im Orient-Express“ mit Johnny Depp in einer der Hauptrollen arbeitet. Die PGA gliedert sich in die drei Bereiche Producers Council, New Media Council und AP Council und vergibt eigene Awards. Dazu gehör beispielsweise der Golden Laurel Award, der 1990 ins Leben gerufen wurde.

Quelle: producersguild.org

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