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Harz plant Schwebebahn zusätzlich zum Baumwipfelpfad

Im Harz, genauer gesagt am 500 Meter hohen Burgberg, wurde bereits im Mai letzten Jahres der Baumwipfelpfad eröffnet, der in 20 Metern Höhe durch die Baumwipfel führt. Mit einem Eintrittspreis von derzeit 6,80 Euro bzw. 8,50 Euro inklusive einer Fahrt mit der Burgberg-Seilbahn für Erwachsene ist der Zugang recht günstig. Kinder bis drei Jahre zahlen keinen Eintritt, Kinder zwischen vier und 17 Jahren müssen derzeit 5,50 Euro bzw. 6,40 Euro zahlen.

Geöffnet ist der Baumwipfelpfad zwischen April und Oktober zwischen 09:30 Uhr und 18 Uhr und von November bis März zwischen 10 und 16 Uhr. Ausgegangen waren die Betreiber ursprünglich von 100.000 Besuchern im ersten Jahr. Diese Erwartungen wurden mit 230.000 Besuchern weit übertroffen. Grund genug, eine weitere Attraktion im Harz zu planen.

Baumschwebebahn am Burgberg im Harz

Derzeit plant man eine Baumshwebebahn, einen so genannten Fly-Liner. Gut einen Kilometer weit sollen die Gäste fest angegurtet an der Baumschwebebahn durch die Baumwipfel kommen. Der Zugang zum Startpunkt soll mit der bereits bestehenden Burgberg-Seilbahn erfolgen. Wie die Projektbetreiber erklären, sollen Besucher dann mit etwa 15 Stundenkilometern Geschwindigkeit durch die Kronen der Bäume bis ins Kalte Tal gelangen.

Zielpunkt der Schwebebahn soll abermals der Eingang des Baumwipfelpfades sein. Aktuell befinde man sich in den Planungsarbeiten für die Schwebebahn, wie Eva Ronkainen, die Leiterin des Baumwipfelpfades erklärte. Bereits klar ist, dass die geplante Strecke für die Baumschwebebahn am Harzer Burgberg aus dem Landschaftsschutz entlassen werden soll, wie der Rat der Stadt Braunlage mitteilte. Allerdings muss der Kreis Goslar darüber noch entscheiden.

Kritik an Baumschwebebahn von Naturschützern

Naturschützer kritisieren die Pläne zur Baumschwebebahn am Harzer Burgberg. Der Eingriff in die Natur sei zu groß. Ronkainen versteht die Bedenken der Naturschützer, allerdings befinde man sich bereits im Dialog mit ihnen und wolle besonders „sensible Bereiche der Natur selbstverständlich ausklammern“. So soll an Vogelnistplätzen und Stellen, an denen besondere Flechten vorkommen, nicht gebaut werden.

Verantwortlich für den Bau soll der Hersteller Hochkant sein. Wie aus Unternehmensangaben zu entnehmen ist, würde mit der Harzer Baumschwebebahn bereits die dritte ihrer Art in Deutschland an den Start gehen. Bisher gibt es Baumschwebebahnen in Bayern und im Saarland, zudem sind weitere Projekte bereits geplant. Wie der Landkreis Goslar schätzt, könnte man mit den Arbeiten bereits im kommenden Jahr beginnen.

Quelle: dpa

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