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Gute Nachricht: Benzinpreise bleiben vorerst stabil

Zumindest für die Wintersaison 2015/2016 bleiben die Benzinpreise und Heizölpreise erst einmal stabil. Dieses Signal kam von einer Zusammenkunft der OPEC-Länder. Die offizielle Bestätigung dafür gab der Generalsekretär der OPEC, Abdalla Salem El-Badri, bei einem Pressestatement in Wien. Das heißt, dass durch die zur OPEC gehörenden Länder auch weiterhin 32 Millionen Barrel Erdöl pro Tag gefördert werden. Damit bleibt das Überangebot auf dem Weltmarkt bestehen, was auch in Deutschland für niedrige Preise an den Zapfsäulen und bei den Lieferanten von Heizöl sorgen wird.

Welche Gründe gibt es für die Entscheidung der OPEC?

Eine spätere Drosselung der Förderquoten schloss Abdalla Salem El-Badri in seinem Statement nicht aus. Sie hängt auch davon ab, ob 2016 die Wirtschaftssanktionen gegen den Iran gelockert oder aufgehoben werden. Brancheninsider sehen einen Grund für den ausgebliebenen Beschluss zur Reduzierung der Förderquoten der OPEC allerdings auch darin, dass die Mitgliedsstaaten derzeit unterschiedliche Meinungen vertreten. Teilweise wird die OPEC als derzeit handlungsunfähig bezeichnet. Einige der OPEC-Staaten können auch über längere Zeit hinweg niedrige Rohölpreise verkraften. Anderen Staaten setzen die gesunkenen Einnahmen stark zu. Dadurch sind in der OPEC zwei Lager entstanden.

OPEC will Frackinganteil niedrig halten

Ein entscheidender Grund für die stabil gehaltenen Förderquoten ist die sich verstärkenden Konkurrenz aus den Ländern, in denen Fracking zur Förderung von Schieferöl betrieben wird. Vor allem in den Vereinigten Staaten erhöht sich der Anteil des Öls, das aus diesen Quellen auf den Markt geworfen wird. Mit einer Verteuerung des konventionell geförderten Erdöls würde sich der wirtschaftliche Anreiz zur Forcierung des Frackings erhöhen.

Der Markt reagierte auf die Entscheidung der OPEC sofort. Noch am letzten Handelstag der ersten Dezemberwoche 2015 fiel der Preis für Erdöl erheblich. Die Sorte WTI musste einen Preisverlust von 1,04 Dollar hinnehmen, was einem Minus von 2,53 Prozent entspricht. Beim Nordseeöl der Sorte Brent fiel der Preisverfall mit 0,75 Dollar pro Barrel (1,71 Prozent) etwas weniger deutlich aus.

Quelle: Börse Frankfurt, dpa

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