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Global Air muss nach Absturz Flugbetrieb stoppen

Am 18. Mai 2018 gab es bei der Airline Global Air in Kuba einen Flugzeugabsturz, der nach dem Tod einer der geborgenen Verletzten nunmehr insgesamt 111 Menschen das Leben kostete. Die für die Airline zuständigen Behörden in Mexiko haben sich mittlerweile dazu entschlossen, dem Unternehmen die Lizenz zu entziehen.

Offenbar befürchten die mexikanischen Behörden nach dem Absturz der Maschine von Global Air, dass bei der Airline etwas mit der Sicherheit nicht stimmt. Ähnliche Bedenken hatten bereits in den Jahren 2010 und 2013 gegeben und zu einem Entzug der Fluglizenz geführt. Beide Prüfungen hatten jedoch keine Sicherheitsmängel festgestellt, sodass Global Air in beiden Fällen die Fluglizenz zurückerhalten hatte.

Genaue Absturzursachen sind bisher nicht bekannt

Derzeit untersuchen die Behörden in Kuba die Ursachen des Absturzes noch, der infolge des gescheiterten Versuchs einer Notlandung passierte. Der Absturz erfolgte kurz nach dem Start vom Flughafen Havanna. Durchgeführt wurde er im Auftrag der staatlichen Airline Cubana, welche die abgestürzte Boeing 737-200 von Global Air geleast hat. Die mexikanischen Behörden haben ihren kubanischen Kollegen Unterstützung bei der Untersuchung der Absturzursachen zugesagt. Die Boeing 737-200 gilt als sehr sicher und wird deshalb auf der Kurz- und Mittelstrecke von sehr vielen Airlines genutzt. Dazu gehören beispielsweise United Air Lines, Canadian North und die Lufthansa. Insgesamt wurden weit mehr als tausend Exemplare dieses Flugzeugtyps gebaut.

Wissenswerte Fakten zu Global Air

Die Airline Global Air gehört dem mexikanischen Unternehmen Damojh Aerolinas und wurde im Jahr 1990 gegründet. Ihr Heimatflughafen ist Celaya. Insgesamt besitzt Global Air sieben Flugzeuge, von denen jedoch fünf derzeit nicht aktiv sind. Außer der abgestürzten Boeing 737-200 muss nun auch eine Boeing 737-500 am Boden bleiben. Die Flugzeuge der Unglücksairline weisen mit knapp vier Jahrzehnten ein hohes Durchschnittsalter auf. Der Lizenzentzug wurde von den mexikanischen Behörden angeordnet, nachdem ein ehemaliger Pilot glaubwürdige Angaben zu schweren Mängeln bei der Wartung der Flugzeuge gemacht hatte.

Quelle: AFP

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