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Gewerkschaft ver.di bestreikt mehrere deutsche Flughäfen

Airplane landing at sunset

Flugreisende müssen zu Wochenbeginn vielerorts mit Einschränkungen rechnen. Grund ist ein Warnstreik der Gewerkschaft ver.di an Flughäfen.

Der Aufruf zu einem Warnstreik der Flugsicherheitskräfte wurde von der Gewerkschaft ver.di am 12. März 2022 offiziell bestätigt. Die Warnstreiks sollen am 14. März 2022 ganztägig durchgeführt werden. Betroffen davon sind die Flughäfen Berlin, Bremen, Düsseldorf und Hannover sowie die Airports Leipzig/Halle und Köln/Bonn. Damit will ver.di vor Beginn der nächsten Verhandlungsrunde am Mittwoch den Druck auf den Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen erhöhen, der bei den Tarifverhandlungen die Arbeitgeberseite vertritt.

Streik der Flugsicherheitskräfte: Welche Forderungen will ver.di durchsetzen?

Die Gewerkschaft ver.di vertritt in der aktuellen Tarifauseinandersetzung rund 25.000 Angestellte aus dem Bereich der Flugsicherheit, die in der Hauptsache in der Fluggastkontrolle tätig sind. Wolfgang Pieper, der als gewerkschaftlicher Verhandlungsführer agiert, betonte vor allem die Notwendigkeit einer Angleichung der Ost- und Westlöhne mit dem neuen Tarifvertrag. Dort gibt es auch mehr als drei Jahrzehnte nach der deutschen Wiedervereinigung Unterschiede. Das Motto lautet deshalb „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“. Zudem fordert die Gewerkschaft mit den Streiks an deutschen Flughäfen eine Erhöhung des Stundenlohns um mindestens einen Euro für die Flugsicherheitskräfte. Der Verhandlungsführer von ver.di begründet das nicht nur mit den allgemeinen Preisentwicklungen, sondern wirft auch einen durch zu niedrige Löhne voranschreitenden Fachkräftemangel in die Waagschale. In dem Zusammenhang fordert ver.di außerdem die Abschaffung der zweijährigen Niedriglohnphase für Berufseinsteiger.

Welche Auswirkungen werden die Warnstreiks der Flugsicherheitskräfte haben?

Die Betreiber des Flughafens Berlin-Brandenburg weisen in ihrer offiziellen Mitteilung zum Warnstreik von ver.di auf mögliche Verspätungen und Flugausfälle hin. Auch die Betreiber des Flughafens Düsseldorf weisen wörtlich bereits auf „zahlreiche Flugstreichungen“ hin. An den anderen vier betroffenen Flughäfen sind am 14. März 2022 ähnliche Probleme zu erwarten. Reisende sollten sich deshalb unbedingt vor der Anreise zum Flughafen bei den Airlines erkundigen, ob ihre Flüge überhaupt stattfinden, und mit Blick auf Anschlussflüge nachfragen, mit welchen Flugverspätungen sie rechnen müssen.

Quelle: ver.di, Flughafen BER, Flughafen Düsseldorf

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