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Fußball-WM 2026: Dreierbund Mexiko, Kanada, USA sinnvoll?

Noch heute Abend soll in Moskau darüber abgestimmt werden, wer die Fußball-WM 2026 ausrichten soll. Bereits gestern Abend sprach sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) dafür aus, seine Stimme an den Dreierbund aus Mexiko, Kanada und den USA zu geben.

Fußball-WM 2026: „United 2026“ vs. Marokko

Die Delegierten auf dem Fifa-Kongress müssen sich zwischen den beiden Bewerbern Marokko und „United 2026“, dem Dreierbund aus USA, Mexiko und Kanada entscheiden. Bis zu 207 Fifa-Nationen haben auf dem Kongress ein Stimmrecht. Für die Entscheidung reicht die einfache Mehrheit aus.

DFB-Präsident Reinhard Grindel freut sich, dass beide Länder „nach einem fairen und transparenten Verfahren auf dem Kongress zur Abstimmung stehen“. Er betonte auch nochmals, dass die „politischen Interventionen des US-Präsidenten“ bedauerlich gewesen seien. Sie widersprechen zudem dem Fairplay-Gedanken der Fifa und haben auch „auf die Entscheidung des DFB keinen Einfluss gehabt“.

Was spricht für „United 2026“?

Der Dreierbund zur Fußball-WM 2026 ist bisher der absolute Favorit für die Entscheidung. Die Fifa-Experten haben den drei Ländern vier von fünf möglichen Punkten gegeben. Marokko als zweiter Bewerber erhielt nur 2,7 Punkte. Im Evaluierungsbericht hieß es, dass eine Ausrichtung in dem nordafrikanischen Land teilweise ein „hohes Risiko“ darstelle. Schon 1994 waren die USA Gastgeber einer WM. 1970 und 1986 konnte Mexiko die Endrunden einer Fußball-WM ausrichten. Beide Länder haben also schon WM-Erfahrung.

Marokko ist laut DFB-Angaben zudem zu klein. Durch die Ausweitung des Teilnehmerfeldes auf 48 Mannschaften haben es laut Grindel kleinere Länder schwerer, die Fußball-WM auszurichten. Ihre Stadionkapazitäten reichten meist nicht aus. Daher empfiehlt Grindel kleineren und mittleren Verbänden, sich für künftige Bewerbungen als WM-Ausrichter zusammenzuschließen.

Auf der anderen Seite steht allerdings US-Präsident Donald Trump. In den letzten Wochen wetterte er via Twitter persönlich gegen die Bewerbung Marokkos, drohte sogar mit politischen Konsequenzen für deren Unterstützung. Die FIFA-Nationen sind jedoch in großen Teilen anti-amerikanisch eingestellt und die jüngsten Eskapaden des US-Präsidenten dürften dies sogar noch verschlimmert haben.

Quelle: sid

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