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Frischer Fisch vom Discounter?

Fisch oder Fleisch – diese Frage ist für manchen alles entscheidend. In Deutschland ist die Antwort sehr klar: Fleisch wird noch immer vier Mal so häufig wie Fisch verzehrt. Dennoch konnte der Fischkonsum im letzten Jahr auf 14 Kilogramm pro Kopf und Jahr zulegen, wohingegen der Fleischkonsum seit Jahren rückläufig ist.

Mehr Fischkonsum durch Discounter?

Einen Anteil an dem gesteigerten Fischkonsum könnten auch die Discounter haben. So bemühen sich Aldi, Lidl und Co. seit längerem darum, den Absatz frischer Fische zu steigern. Dabei ist es noch gar nicht so lange her, dass frischer Fisch ausschließlich auf Wochenmärkten, in Fachgeschäften und größeren Supermärkten angeboten wurde. Mittlerweile jedoch reicht der Gang zum Discounter aus.

Gekühlter Lachs, Kabeljau und Co. warten in den Kühlregalen auf die Verbraucher. Um die Frische zu erhalten, wird der Fisch unter Schutzatmosphäre verpackt. Alleine im vergangenen Jahr erhöhten die Discounter den Marktanteil für Frischfisch auf 25 Prozent, wie das Hamburger Fisch-Informationszentrum bekannt gab. Damit verdrängten die Discounter bereits den Fachhandel vom zweiten Platz in der Verkaufsstatistik.

Was haben Discounter vom Frischfisch?

Die Vorreiter beim Frischfisch-Angebot aus dem Discounter waren Netto und Lidl. Netto bietet den Kunden bereits seit 2010 ein frisches, wöchentlich wechselndes Fisch-Sortiment an, hieß es aus dem Unternehmen. Wie der „Lebensmittel-Zeitung“ zu entnehmen ist, bot Lidl erstmals im Frühjahr 2014 flächendeckend in allen 3.300 deutschen Filialen frischen Fisch an. Aldi zog bald nach und hat ebenfalls Kabeljau, Lachs und Alaska Seelachs im Sortiment. Aus dem Unternehmen heißt es, dass die Kundenakzeptanz für den Frischfisch „sehr zufriedenstellend“ sei.

Mit dem Angebot von frischem Fisch können die Discounter vor allem mehr Geld verdienen. Preise und Gewinnmargen liegen bei frischem Fisch deutlich höher als bei tiefgekühlten Produkten. Zudem wollen die Discounter mit dem Angebot ihren eigenen Qualitätsanspruch unterstreichen.

Quelle: Südwestpresse

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