Studien haben es eindeutig gezeigt: Was beim Sport schnell auffällt, nämlich, dass sich jüngere und meist kleinere Kinder schwer tun, mit den Leistungen ihrer Klassenkameraden mitzuhalten, setzt sich auch in anderen Bereichen fort.
Höheres Risiko für Lernstörungen und Co.
Außerdem haben mehrere Untersuchungen gezeigt, dass das Risiko bestimmter Erkrankungen mit dem relativen Alter in der Klasse verknüpft ist. Der Altersunterschied der Kinder in einer Schulklasse kann immerhin bis zu einem Jahr betragen. Gerade in den ersten Lebensjahren kann das einen großen Unterschied ausmachen.
Kinder, die zu den jüngeren der Klasse zählen, sollen laut einer Studie aus Großbritannien häufiger unter
Die Kinder wurden von dem Forscherteam rund um Jeremy Brown von der
Deutliche Ergebnisse bei der Studie
Bei den jüngsten Kindern erhielten 236 von 10.000 die Diagnose ADHS, bei den ältesten waren es nur 174. Eine Lernstörung wurde bei 104 von 10.000 der jüngsten Kinder diagnostiziert, aber nur bei 81 der ältesten.
Warum konkret die jüngeren Kinder häufiger von diesen Diagnosen betroffen sind, kann die Studie nicht beantworten. Allerdings haben die Forscher einige Vermutungen: So könnte die ADHS-Diagnose häufiger getroffen werden, weil es den jüngeren Kindern öfter an der nötigen Reife fehle. Dabei müssen die Kinder gar nicht unbedingt tatsächlich an dem Syndrom leiden. Ebenso wäre es möglich, dass es bei den älteren Kindern häufiger unerkannte ADHS-Fälle gibt.
Für die häufigeren Depressions-Diagnosen steht vor allem der Leistungsdruck. Kinder, die schlechte Noten mit nach Hause bringen, haben ein höheres Risiko, an einer Depression zu leiden. Die schulische Leistung kann aber aufgrund des Altersunterschiedes nicht direkt miteinander verglichen werden.
Eine klare Lösung für das Problem gibt es nicht. Eine
Quelle: wbr
Weitere Meldungen
Kinder erhalten seltener Besuch vom Weihnachtsmann
Kommt der telefonische Kinderkrankenschein?
Erneut Massenentlassungen bei Spielzeughersteller