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Flächendeckender Streik im öffentlichen Dienst am 11. März 2015

Am Mittwoch, den 11. März 2015, sollte sich jedermann auf massive Behinderungen einstellen. Die Gewerkschaft GEW kündigte einen flächendeckenden Streik der Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes an. Das teilte die Vorsitzende der GEW, Doreen Siebernick, in einem Interview mit der Berliner Morgenpost mit. Für den bundesweiten Streik am 11. März 2015 vereinigen sich die Mitglieder der Gewerkschaften GEW, Verdi, GdP und IG Bau.

Welche Beeinträchtigungen gibt es durch den Streik am 11. März 2015?

Welche Behinderungen es geben wird, zeigt sich am geplanten Umfang des Streiks. In Berlin sollen beispielsweise sämtliche Schulen bestreikt werden. Das gilt von den Grundschulen bis hin zu den Berufsschulen. Auch die meisten Kinderkrippen und Kindergärten bleiben durch den Streik am 11. März 2015 geschlossen. Wer etwas beim Finanzamt oder beim Ordnungsamt zu erledigen hat, sollte besser vorher telefonisch nachfragen, denn sonst könnte es passieren, dass er vor verschlossener Tür steht. Auch einige Justizbehörden, Feuerwehren und Polizeistationen werden bestreikt. Ob eine Beteiligung der Sicherheitsbehörden an den Streiks des öffentlichen Dienstes am 11. März 2015 angesichts der aktuell doch recht brisanten Situation hinsichtlich der vorhandenen Terrorgefahren sinnvoll ist, darüber dürften sich die Geister scheiden.

Der Lehrerstreik am 3. März 2015 war nur die Eröffnungsrunde

Dass die Gewerkschaften ihre Ankündigung ernst meinen, zeigte sich bereits am 3. März 2015 beim Lehrerstreik. Allein in Berlin blieben 433 Grundschulen geschlossen. Das Verständnis der Eltern scheint sehr groß zu sein, was ein Blick auf die Situation an der Aziz-Nesin-Grundschule Berlin zeigt. Dort musste lediglich für sieben von insgesamt rund 400 Schülern eine Notbetreuung eingerichtet werden. An der Kundgebung im Rahmen des Lehrerstreiks beteiligten sich rund 2.000 Gewerkschafter. Der heutige und der für den 11. März 2015 angekündigte Streik im öffentlichen Dienst sollen den Druck bei der nächsten Verhandlungsrunde erhöhen. Sie ist für den 16. März 2015 angesetzt. Die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst fordern 5,5 Prozent mehr Gehalt, wobei ergänzend eine Mindestsumme von 175 Euro angesetzt wurde.

Quelle: Berliner Morgenpost

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