Finanzierung für Übernahme von Twitter durch Elon Musk steht

Wer glaubt, Elon Musk könne eine Übernahme von Twitter finanziell nicht leisten, begeht einen fatalen Irrtum. Nach neuesten Informationen steht die Finanzierung.

In der Woche vor Ostern kam überraschend die Nachricht, dass Elon Musk eine Übernahme von Twitter plant. Inzwischen verdichten sich die Hinweise, denn er hat eine Finanzierung für die Übernahme beantragt und nach offiziellen Angaben der US Securities and Exchange Commission (US SEC) auch erhalten. Das geht aus seiner Anmeldung bei der Marktaufsichtsbehörde US SEC hervor, die am 20. April 2022 eingereicht und von der Behörde veröffentlicht wurde.

Wie soll die mögliche Übernahme von Twitter ablaufen?

Elon Musk will alle Stammaktien von Twitter aufkaufen. Er unterbreitete dazu den Vorschlag, für jede Aktie einen Preis von 54,20 US-Dollar zu zahlen. Der Preis liegt deutlich über dem aktuellen Marktwert, der nach dem Auftauchen der ersten Hinweise stieg und zum Börsenschluss am 21. April 2022 bei 47,04 US-Dollar pro Aktie lag. Einen Aufkauf aller im Umlauf befindlichen Aktien im Streubesitz verhinderte Twitter mit einer Änderung der Rechtevereinbarung am 15. April 2022. Danach dürfen Unternehmen und Einzelpersonen nicht mehr als 15 Prozent der im Streubesitz befindlichen Aktien durch Aufkäufe auf dem freien Markt aufkaufen. Musk besaß zu diesem Zeitpunkt bereits 9,2 Prozent aller ausgegebenen Aktien. Bereits am 4. April 2022 gab es eine Vereinbarung zwischen Twitter und Musk, nach welcher er in den Vorstand eintreten sollte. Dafür stellte Twitter die Bedingung, dass er während seiner Zeit im Vorstand und 90 Tage danach nicht mehr als 14,9 Prozent aller Aktien halten darf. Zuerst akzeptierte Musk den Vorschlag, entschied sich dann aber doch dazu, dem Vorstand nicht beizutreten, sondern unterbreitete den Übernahmevorschlag.

Wie will Elon Musk die Twitter-Übernahme finanzieren?

Für die Übernahme der Stammaktien von Twitter hat sich Elon Musk eine Gesamtsumme von 46,6 Milliarden US-Dollar gesichert. Für das „Projekt X“ (wie er es selbst nennt) bringt der Tesla- und SpaceX-Chef 21 Milliarden US-Dollar aus eigenen Mitteln auf. Die verbleibenden 25,5 Milliarden Dollar sollen über ein Paket an Krediten finanziert werden. In der offiziellen Anmeldung bei der US Securities and Exchange Commission heißt es, unter anderem die Morgan Stanley Senior Funding Inc. an der Kreditbereitstellung beteiligt ist. Insiderhinweisen zufolge stammen die anderen Kredite beispielsweise von BNP Paribas, Barclays und der Bank of America.

Quelle: US Securities and Exchange Commission

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