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Filmfest Dresden – Die Goldenen Reiter sind vergeben

Am Sonntag ging das Filmfest Dresden 2016 nach einer Woche zu Ende. Die Preise, die Goldenen Reiter, wurden bereits am Samstag auf einer großen Gala im Kino Schauburg vergeben. Die britische Kurzspielfilm-Produktion „Over“ von Jörn Threlfall ist der große Sieger des Filmfests Dresden geworden. Neben dem Goldenen Reiter, der unter anderem im internationalen Wettbewerb verliehen wurde, erhielt der Kurzspielfilm auch den Arte-Kurzfilmpreis.

Weitere Sieger beim Filmfest Dresden

Der international beste Animationsfilm wurde dagegen „Remember“ von Shunsaka Hayashi. Beide Hauptpreise für „Over“ und „Remember“ sind mit je 7.500 Euro dotiert. Neben dem internationalen Wettbewerb gab es auch einen nationalen Wettbewerb. Hier konnte der deutsch-portugiesische Animationsfilm „Amelia & Duarte“ punkten, der von Alice Guimaraes und Mónica Santos gedreht wurde. Ebenfalls siegte der Kurzspielfilm „On Air“ von Robert Nacken.

Außerdem verlieh man beim Filmfest Dresden den Filmförderpreis der Kunstministerin, der mit 20.000 Euro dotiert ist. Er ging an „Die Weite suchen“ von Falk Schuster. Hergestellt wurde der Film, der von einem ostdeutschen Urlaubstrip handelt, im aufwändigen Rotoskopieverfahren.

Filmfest Dresden gehört zu wichtigsten Kurzfilmfestivals

Das Filmfest Dresden gehört bundesweit zu den wichtigsten und höchstdotiertesten Kurzfilmfestivals. 61 Animations- und Spielfilme stellten sich der Jury und insgesamt 66.000 Euro Preisgelder wurden vergeben. In diesem Jahr stand aber nicht nur der Wettbewerb in filmischer  Hinsicht auf dem Programm. Auch Fotoanimationen waren von Bedeutung und zum 85. Geburtstag des DEFA-Dokumentaristen Jürgen Böttcher wurde ihm Tribut gezollt.

Insgesamt wurden mehr als 300 Filme aus über 60 Ländern auf dem Filmfest Dresden gezeigt. Darunter auch die Retroperspektive „Filme für die Sicherheit“, bei der Aufnahmen aus dem bulgarischen Geheimdienst gezeigt wurden. Sie waren erst vor wenigen Jahren entdeckt worden und beinhalteten Aufnahmen über Observationen, Prozesse und Verhöre. Daneben gab es eine Auswahl von Schulungsfilmen und auch Propagandafilme fehlten nicht.

Quelle: MDR

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