Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Feuervulkan Volcán de Fuego bricht erneut aus

In Guatemala bricht der Volcán de Fuego aktuell erneut aus und spuckt neben Feuer auch reichlich Asche. Vorsorglich haben sich Tausende Menschen bereits in Sicherheit gebracht.

Der Feuervulkan, wie die deutsche Bezeichnung des Volcán de Fuego lautet, hat kurz nach seinem erneuten Ausbruch bereits viele Menschen in die Flucht getrieben. Rund 1.500 Meter stieg die erste Aschewolke in die Höhe, begleitet von einem Lavastrom, der etwa 2,5 Kilometer den Berghang hinabstürzte, so eine Mitteilung des Katastrophenschutzes von Guatemala.

Feuervulkan in Guatemala bricht schon zum fünften Mal 2018 aus

In der Nähe des Vulkans wurden mehrere Dörfer komplett evakuiert, knapp 3.000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Betroffen sind Dörfer in den Bezirken Sacatepéquez, Escuintla und Chimaltenango.

Bereits im Juni 2018 war der Feuervulkan ausgebrochen und kostete mehr als 190 Menschen das Leben. Über 230 weitere Menschen wurden damals als vermisst gemeldet. Beim Ausbruch im Juni wurden ganze Dörfer von Lava und Geröll aus dem Vulkan bedeckt. Außerdem legte sich eine dicke Ascheschicht über das gesamte Gebiet. Insgesamt waren rund 1,7 Millionen Menschen vom damaligen Ausbruch betroffen, die wirtschaftlichen Schäden schätzte man auf 219 Millionen US-Dollar.

Am Sonntagmorgen folgte der mittlerweile fünfte Ausbruch des Vulkans alleine in diesem Jahr. Der Volcán de Fuego ist 3.763 Meter hoch und liegt nur 35 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Guatemala-Stadt. Der letzte Ausbruch war vom 06. bis 09. November und ist damit nicht einmal einen Monat her. Opfer oder Schäden gab es damals zum Glück nicht.

Über den Feuervulkan in Guatemala

Bei dem Feuervulkan handelt es sich um einen klassischen Schichtvulkan im Gebirge Sierra Madre. Gemeinsam mit dem Vulkan Acatenango bildet er das Bergmassiv La Horqueta. Die letzten großen Ausbrüche des Feuervulkans liegen noch nicht lange zurück. Im Mai 2012 wurde die Alarmstufe von Gelb auf Orange und damit die zweithöchste von vier Alarmstufen gesetzt. Die Alarmstufe Rot musste man dann am 13. September 2012 ausrufen.

Im Jahr 2016 stieg am 04. Januar eine sechs Kilometer hohe Rauchsäule vom Feuervulkan auf, an drei Stellen floss Lava die Hänge des Vulkans hinab. Nur wenige Wochen später, am brach der Vulkan erneut aus und zwang sogar den Flughafen Guatemala-Stadt, seinen Betrieb vorübergehend einzustellen.

2018 brach der Volcán de Fuego erstmals am 1. Februar aus, wo die Vulkanasche bis zu sieben Kilometer aufstieg. Am 03. Juni 2018 folgte der schwerste Ausbruch des Vulkans seit über 40 Jahren. Es ging am 05. Juni weiter, dann vom 06. bis 09. November und nun erneut am 19. November.

Quelle: dpa

About Author