Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Camp Fire und Woolsey Fire im Westen und im Osten Schnee und Eis

Inzwischen sind es volle acht Tage, in denen die Feuerwehren in Kalifornien gegen die Flammenwalzen am Camp Fire und am Woolsey Fire kämpfen. Doch von einer Entwarnung konnte auch am 16. November 2018 noch keine Rede sein.

Inzwischen hat das Campf Fire eine Spur der Verwüstung auf einer Fläche von rund 575 Quadratkilometern hinterlassen. Um eine Vorstellung von der Größenordnung zu bekommen: Das ist das Doppelte der gesamten Fläche der Stadt Leipzig inklusive aller eingemeindeten Vororte. Knapp 400 Quadratkilometer Fläche wurden mittlerweile vom Woolsey Fire vernichtet.

Neue Evakuierungen am Woolsey Fire und Camp Fire in Kraft

Gegen 8 Uhr morgens (Ortszeit) mussten das LA Fire Department weitere Evakuierungszonen einrichten, da sich das Woolsey Fire entlang der Küste weiter nach Norden ausbreitet. Betroffen von den Evakuierungen sind beispielsweise Monte Nido, der Decker Canyon, Topanga sowie Teile des Carlisle Canyons und des Liberty Canyon. Am Freitagmorgen wurde ein weiteres Buschfeuer im Norden von Los Angeles entdeckt. Es bedrohte die Gebäude entlang der Hollywood Hills. Nur dem blitzschnellen Einsatz der Firefighter ist es zu verdanken, dass es vor einer immensen Ausbreitung unter Kontrolle gebracht werden konnte. Das Woolsey Fire wird derzeit zu reichlich zwei Dritteln kontrolliert. Dennoch konnte es inzwischen mehr als 600 Gebäude komplett zerstören und mehr als 180 Gebäude schwer schädigen. Leider sind auch hier mittlerweile drei Todesopfer zu beklagen. Außerdem mussten mehrere Feuerwehrleute mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht werden. Aktuell sind am Woolsey Fire noch rund 3300 Firefighter im Einsatz.

Die Verkehrsbedingungen im Nordwesten von Los Angeles sind derzeit katastrophal. Der Grund dafür ist, dass zahlreiche Straßen auch nach der Aufhebung der Evakuierungen weiterhin geschlossen bleiben müssen. Sie wurden durch das Woolsey Fire stark in Mitleidenschaft gezogen. Von diesen Sperrungen sind nach wie vor auch einige Abschnitte des Highways 101 betroffen. Er ist die Hauptverkehrsader vom Hafen Los Angeles in der Norden. Vielerorts gibt es massive Rückstaus. Sie reichen bis Burbank, Santa Monica und nach LA City.

Die Schadensbilanz am Camp Fire ist wesentlich schlimmer

Das Camp Fire haben die Firefighter mittlerweile an rund 45 Prozent der Fronten im Griff. Allerdings ist die Schadensbilanz erschreckend. Inzwischen verloren insgesamt 63 Menschen in der Flammenhölle ihr Leben. Inzwischen werden mehr als 630 Menschen in der Region vermisst, in welcher das Camp Fire wütet. Das bestätigte Kory Honea (Sheriff im Butte County) am Freitagmorgen in einer Pressekonferenz. Durch das Camp Fire wurden rund 9850 Wohngebäude, mehr als 330 Gewerbegebäude und 2000 weitere Gebäude zerstört. Auch hier mussten die Evakuierungszonen ausgeweitet werden. Inzwischen setzen die rund 5600 Feuerwehrleute sogar Methoden wie das Legen von Gegenfeuern zur Bekämpfung ein. Das ist allerdings nur dann möglich, wenn es die Wetterbedingungen erlauben.

Feuer im Westen und massiver Wintereinbruch im Osten

Gegensätzlicher könnten die Wetterbedingungen in den USA derzeit nicht sein, denn aus dem Osten der USA werden Tote durch die ersten Schneestürme des Jahres 2018 gemeldet. Sie beutelten 17 US-Bundesstaaten von Kentucky bis Maine und verursachten Stromausfälle in rund 400 000 Haushalten. Vielerorts kam der Straßenverkehr durch gefrierenden Regen und anschließenden Schnee zum Erliegen. Hunderte Flüge mussten gestrichen und zahlreiche Schulen geschlossen werden. Das eiskalte Sturmtief hatte bereits am Donnerstag für massive Behinderungen und zahlreiche Flugstreichungen in New York geführt. Nun peitscht des die Ostküste von Kanada.

Quelle: fire.ca.gov, LA Times, CNN

About Author