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Fernbus-Unternehmen gehen Busfahrer aus

Die Fernbusse erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit. Waren Busreisen bis vor kurzem noch als reines Seniorenvergnügen verschrien, erfreuen sie sich jetzt auch bei einem immer jüngeren Publikum einer großen Beliebtheit. Günstige Preise für teils enorme Strecken sind das Zugpferd der Fernbus-Anbieter. Dementsprechend boomt deren Geschäft, doch damit wachsen auch die Sorgen. Laut einem Bericht der „Welt“ fürchtet die Branche nämlich, dass sie nicht mehr ausreichend Busfahrer finden kann, um ihr Geschäft weiter auszubauen.

Die Zeitung zitierte dabei die Umfrage des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmer wie folgt: Der Busfahrermangel bleibe die „größte Bedrohung der Busbranche“. 74 Prozent der im Verband agierenden Unternehmen bestätigen diese Aussage. Bei den Fernbus-Betreibern sind die Sorgen um den Busfahrermangel sogar noch größer, 80 Prozent von ihnen fürchten, künftig große Probleme aufgrund des Busfahrermangels zu erhalten.

Preiswettbewerb sorgt bei Fernbussen ebenfalls für Probleme

Der Preiskampf ist ebenfalls ein großes Thema, dieser ist nach Ansicht einiger Experten teils ruinös. Dementsprechend verwundert es nicht, dass sich schon einige Anbieter zusammenschließen oder gar ganz aus dem Geschäft zurückziehen. MeinFernbus und Flixbus sind das bekannteste Beispiel für eine solche Fusion. Die Deutsche Bahn dagegen geht erst jetzt aktiv in den Markt und will das Angebot bis 2016 sogar vervierfachen. Ebenfalls strebt die Deutsche Post an, im Fernbus-Bereich einen größeren Anteil des Geschäfts mitzunehmen.

Ursprünglich war der Fernbus-Verkehr bis 2012 in Deutschland gesetzlich verboten, um die Deutsche Bahn zu schützen. Allerdings wurde das Gesetz per Februar 2013 aufgehoben und seitdem boomt die Branche. Vom Berliner Iges-Institut heißt es, dass alleine im vergangenen Jahr 20 Millionen Fahrgäste den Fernbus genutzt haben.

Quelle: Spiegel

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