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EU-Programm für gesunde Ernährung an Schulen

Auch im neuen Schuljahr versorgt die EU wieder Millionen Schüler mit Obst und Milch. Ziel ist es, die Kinder an gesundes Essen heranzuführen.

Das EU-Programm für gesunde Pausensnacks beinhaltet Schulen und Kindergärten in der gesamten EU. 250 Millionen Euro stehen für das gerade gestartete Schuljahr bereit, wie die EU-Kommission am Montag mitteilte. In den letzten Jahren haben rund 20 Millionen Kinder in allen EU-Staaten an dem Programm teilgenommen, das seit Beginn des Schuljahres 2017/2018 angeboten wird.

32 Millionen Euro für gesunde Pausensnacks in Deutschland

Das Programm richtet sich auch an Einrichtungen in Deutschland. Alleine 2017 hat man über das EU-Programm zehn Tonnen Obst und Gemüse an 2,5 Millionen Schüler verteilt. Insgesamt knapp 32 Millionen Euro gab die EU dafür aus. Über neun Millionen Euro haben die deutschen Behörden beigesteuert.

Wie aus Angaben des Bundesernährungsministeriums hervorgeht, erhalten derzeit Kinder aus zwölf der 16 Bundesländer Obst und Gemüse, Kinder aus 14 Ländern werden mit Milch versorgt. Allerdings müssen die Länder regionale Strategien bei der EU-Kommission einreichen. Darin enthalten sein müssen auch Angaben zum Budget oder Zeitraum. Nur dann können die Länder an dem Programm teilnehmen. Neben der Versorgung mit Obst und Gemüse werden auch entsprechende Informationen im Unterricht vermittelt.

Bessere Aufklärung für Schulkinder

Dass diese Maßnahmen wichtig sind, sieht auch Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner so. Sie kündigte kürzlich bereits an, Schulkinder künftig besser über gesunde Lebensmittel aufzuklären. Zugrunde lag eine Studie, die Klöckner in Auftrag gegeben hatte. In deren Ergebnis hieß es, dass es bei Lehrern und Pädagogen Nachholbedarf gäbe. In Bayern gibt es sogar schon konkrete Vorschläge für die Umsetzung. Der Freistaat plant die Einführung eines neuen Unterrichtsfachs namens „Alltagskompetenz und Lebensökonomie“. In diesem Fach soll es unter anderem um Landwirtschaft und Ernährung gehen.

Foodwatch, eine der bekanntesten Verbraucherorganisationen, wenn es um Lebensmittel geht, kritisiert das ungesunde Essen in deutschen Kitas und Schulen. Schon im letzten Jahr forderte die Organisation deshalb verbindliche Standards für die einzelnen Bundesländer.

Quelle: dpa

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