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Ein neuer Bahnstreik wird immer wahrscheinlicher

Am 28. November 2014 fanden die ersten getrennten Gespräche der Gewerkschaften mit der Deutschen Bahn statt. Dass es dabei sofort zu Tarifabschlüssen kommen würde, war von vornherein mit hoher Wahrscheinlichkeit absehbar. Doch nun steht fest, dass die Verhandlungen zwischen der GDL und der Deutschen Bahn erneut in einer Sackgasse stecken. Das ist einem Artikel in der FAZ zu entnehmen. Danach scheinen sich die beiden Parteien nicht einmal einig geworden zu sein, ob sie ohne neuerlichen Bahnstreik an den Verhandlungstisch zurückkehren.

Woran sind die Verhandlungen zwischen der GDL und der DB gescheitert?

Der Hauptstreitpunkt sind nach wie vor die Zuständigkeiten. Die GDL möchte, dass der von ihr auszuhandelnde Tarifvertrag auch auf das Bordpersonal und die Zugbegleiter in ihren Reihen angewendet wird. Doch genau das will die Deutsche Bahn nicht, denn es würde dazu führen, dass innerhalb eines Unternehmens unterschiedliche Entgelte für gleiche Berufsgruppen und Tätigkeiten gezahlt werden müssten. Die Bedingung der Deutschen Bahn ist, dass zwar getrennte Verhandlungen auch für einzelne Berufsgruppen mit der GDL und der EVG möglich sind, am Ende aber einheitliche Regelungen erzielt werden müssten. Doch dazu sind die Spitzen der beiden Gewerkschaften zu sehr verfeindet.

Deutsche Bahn hat gutes Angebot vorgelegt

Nach Angaben des DB-Vorstands Ulrich Weber hatte die Deutsche Bahn bereits vor den letzten Verhandlungen ein „gutes und sehr umfassendes Angebot“ vorgelegt. Das bestätigte Ulrich Weber auch in einem Statement nach den heutigen Gesprächen. Seitens der GDL wurde bekräftigt, dass es keinen Bahnstreik zwischen Weihnachten und Silvester geben wird. Ein Bahnstreik während der Adventszeit wurde allerdings nicht ausgeschlossen. Konkrete Termine gibt es dafür nicht. Ein Streik der EVG-Miglieder kommt nicht vor dem 12. Dezember 2014, denn an diesem Freitag findet die nächste Verhandlungsrunde zwischen der EVG und der Deutschen Bahn statt.

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